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Kristallstrukturen von TMEDA‐Addukten und Salzen mit protonierten TMEDA‐Molekülen
Author(s) -
Chitsaz Soheila,
Breyhan Thees,
Pauls Jochen,
Neumüller Bernhard
Publication year - 2002
Publication title -
zeitschrift für anorganische und allgemeine chemie
Language(s) - German
Resource type - Journals
SCImago Journal Rank - 0.354
H-Index - 66
eISSN - 1521-3749
pISSN - 0044-2313
DOI - 10.1002/1521-3749(200206)628:5<956::aid-zaac956>3.0.co;2-4
Subject(s) - chemistry
Die Reaktion von TMEDA mit zwei λquivalenten [BH 3 (SMe 2 )] in Toluol bei 20 °C ergibt das Addukt [TMEDA—(BH 3 ) 2 ] ( 1 ). Eine ähnliche Umsetzung mit Pyrrolidin und [BH 3 (SMe 2 )] im molaren Verhätnis 1:1 führt zum Addukt [Pyrrolidin(BH 3 )] ( 2 ). TMEDA kann in die Koordinationssphäre von In 3+ durch die Behandlung von InI 3 mit TMEDA in Toluol eingeführt werden, so daß [InI 3 (TMEDA)] ( 3 ) isoliert wird. Das Salz [HTMEDA]I ( 4 ), das ein einfach‐protoniertes TMEDA‐Molekül enthält, ist durch Umprotonierung aus [NH 4 ]I und TMEDA in Toluol bei 20 °C zugänglich. Die TMEDA‐haltigen Salze [H 2 TMEDA][InCl 4 (TMEDA)] 2 ( 5 ) und [H 2 TMEDA][InCl 5 (THF)] ( 6 ) entstehen aus Reaktionsmischungen von TMEDA/Toluol/InCl 3 /HCl ( 5 ) bzw. TMEDA/Toluol/THF/InCl 3 /HCl ( 6 ), wobei 6 näher untersucht wurde. Kristalle von [In 5 I 6 (OH)   8   −(TMEDA) 4 ]I·2, 5Toluol ( 7 ·2, 5Toluol) können nach der Behandlung von InI 3 mit ungetrocktem TMEDA in Toluol erhalten werden; 4 bildet dabei das Nebenprodukt. 1 ‐ 7 ·2, 5Toluol wurden teilweise mittels NMR‐Methoden und Schwingungsspektroskopie untersucht; in allen Fällen erfolgte eine Charakterisierung durch Röntgenstrukturanalyse. Danach sind in 1 und 2 alle zur Verfügung stehenden N‐Atome durch BH 3 ‐Gruppen koordiniert, was zu einer verzerrt tetraedrischen Koordinationssphäre der N‐ und B‐Atome führt. In 3 liegt eine verzerrt trigonal‐bipyramidale Umgebung des In 3+ ‐Ions vor, in der I3 und N2 die apikalen Positionen besetzen. Starke N‐H···N‐Brücken, die entlang [001] verlaufen sind das Charakteristikum in 4 ; die I — ‐Ionen sind nicht in das Wasserstoffbrücken‐Geschehen eingebunden. Ein Ionentripel, [H 2 TMEDA]—[InCl 4 (TMEDA)] 2 , das durch gegabelte H‐Brücken‐Bindungen zusammengehalten wird, ist das strukturbestimmende Motiv in 5 , während abwechselnde gegabelte und lineare Wasserstoffbrücken‐Bindungen, die zu Zick‐Zack‐Ketten entlang [100] führen, das Aufbau‐Prinzip von 6 darstellen. In 7 ·2, 5Toluol wird ein komplexes In 5 O 8 ‐Skelett ausgeformt, das aus einem fiktiven eckenverknüpften Doppelheterocuban besteht, wobei jedem Heterocuban eine Metallecke fehlt. Die Koordinationssphären der In‐Atome des Kations werden durch TMEDA‐Moleküle und I‐Atome aufgefüllt.

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