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Neue ternäre Phosphide und Arsenide mit einem Metall : Nichtmetall‐Verhältnis im Bereich von 2 : 1
Author(s) -
Wurth A.,
Keimes V.,
Johrendt D.,
Mewis A.
Publication year - 2001
Publication title -
zeitschrift für anorganische und allgemeine chemie
Language(s) - German
Resource type - Journals
SCImago Journal Rank - 0.354
H-Index - 66
eISSN - 1521-3749
pISSN - 0044-2313
DOI - 10.1002/1521-3749(200109)627:9<2183::aid-zaac2183>3.0.co;2-j
Subject(s) - phosphide , crystallography , chemistry , metal , organic chemistry
Durch Erhitzen entsprechend zusammengesetzter Elementgemenge bzw. deren Umsetzung in Sn‐ oder Pb‐Schmelzen als Reaktionsmedium wurden sechs neue Verbindungen dargestellt, die röntgenographisch mit Einkristall‐Methoden untersucht wurden. Sc 2 Ni 12 P 7 (a = 9,013(1), c = 3,590(1) Å) kristallisiert im Zr 2 Fe 12 P 7 ‐Typ (P6; Z = 1); diesen bilden im wesentlichen auch die Verbindungen Eu 2 Pd 12 As 7 (a = 10,040(1), c = 4,100(1) Å) und Sr 2 Rh 12 P 7 (a = 9,626(1), c = 3,844(1) Å), bei denen aber eins von sieben Nichtmetallatomen eine etwas andere Umgebung besitzt und längs [001] fehlgeordnet ist. Ihre Kristallstrukturen entsprechen dem Ho 2 Rh 12 As 7 ‐Typ (P6 3 /m; Z = 1). Ca 2 Ni 7 P 4 (a = 3,703(1), b = 9,209(1), c = 10,378(1) Å) kristallisiert im Nd 2 Ni 7 P 4 ‐Typ (Pmn2 1 ; Z = 2), während die Kristallstrukturen von Ca 4 Rh 13 As 9 (a = 3,903(3), b = 11,221(1), c = 19,411(4) Å) und Sm 4 Rh 13 As 9 (a = 3,913(3), b = 11,242(6), c = 19,440(6) Å) dem Ho 4 Ir 13 Ge 9 ‐Typ (Pmmn; Z = 2) entsprechen; allerdings müssen bei ihnen die Positionen einer Rh‐Lage mit einer Splitlage beschrieben werden. Bei allen sechs Verbindungen bilden die Übergangsmetallatome, die drei, vier oder fünf P‐ bzw. As‐Atome zu ihren nächsten Nachbarn zählen, mit diesen jeweils ein dreidimensionales kovalent gebundenes Gerüst, dessen Hohlräume von den elektropositiven Metallatomen besetzt werden. Die Umgebung der P‐ bzw. As‐Atome besteht meist aus trigonalen Metallatomprismen, deren Rechteckflächen von weiteren Metallatomen überdacht sind und die charakteristisch ist für ternäre Phosphide und Arsenide mit einem Metall : Nichtmetall‐Verhältnis im Bereich von 2 : 1.