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Auf dem Wege zu einem Disilin –Si≡Si–: Bildung von RHSi=SiHR und Hinweise auf die intermediäre Bildung von RSi≡SiR (R = SiH(Si t Bu 3 ) 2 )
Author(s) -
Wiberg Nils,
Niedermayer Wolfgang,
Nöth Heinrich,
Warchhold Markus
Publication year - 2001
Publication title -
zeitschrift für anorganische und allgemeine chemie
Language(s) - German
Resource type - Journals
SCImago Journal Rank - 0.354
H-Index - 66
eISSN - 1521-3749
pISSN - 0044-2313
DOI - 10.1002/1521-3749(200108)627:8<1717::aid-zaac1717>3.0.co;2-e
Subject(s) - bildung , chemistry , stereochemistry , humanities , philosophy
Die Reaktion von R* 2 HSi–SiHBr–SiHBr–SiHR* 2 mit einer äquimolaren Menge NaR* × 2 THF in THF bei –78 °C (R* = Supersilyl = Si t Bu 3 ) bzw. von R* 2 ClSi–SiHBr–SiHBr–SiClR* mit der doppeltmolaren Menge NaR* × 2 THF in C 6 D 6 bei Raumtemperatur führt in ersterem Falle zum gelben Disilen (R* 2 HSi)HSi=SiH(SiHR* 2 ) ( 1 ) und zum roten Cyclotetrasilen [–R*HSi‐R*Si=SiR*– SiHR*–] ( 3 ), in letzterem Falle zum farblosen Bicyclotetrasilan R* 4 H 2 Si 4 ( 4 ). Das Disilen 1 (für > Si= im 29 Si‐NMR: d von d bei 141.32 ppm mit 1 J SiH  = 149.9 Hz, 2 J SiH  = 0.9 Hz) isomerisiert sich bei Raumtemperatur langsam (τ 1/2 ca. 3 h) unter Bildung des farblosen Trisilacyclopentans [–CH 2 –SiH(SiH 2 SiHR* 2 )–SiHR*–Si t Bu 2 –CMe 2 –] ( 2 ) und addiert Methanol unter Bildung der farblosen Verbindung R* 2 HSi–SiH 2 –SiH(OMe)–SiHR* 2 . Als Vorstufe von 3 bietet sich das Disilin R* 2 HSi–Si≡Si–SiHR* 2 an, das auf dem Wege über R*HSi=SiR*–SiR*=SiHR* in 3 übergehen könnte. Die Charakterisierung von 2 und 3 erfolgte u. a. röntgenstrukturanalytisch, wobei im Falle von 3 eine unerwartet lange Doppelbildung (2.36 Å) aufgefunden wurde. Die Identifizierung von 4 erfolgte durch Vergleich mit einer authentischen Probe (gewonnen aus R*HBrSi–SiBr 2 R* und NaR* × 2 THF).

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