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Struktur und magnetische Eigenschaften von Bis{3‐amino‐1,2,4‐triazolium(1+)}pentafluoromanganat(III): (3‐atriazH) 2 [MnF 5 ]
Author(s) -
Ahmadi Abbas,
Stief Ronald,
Massa Werner,
Pebler Jürgen
Publication year - 2001
Publication title -
zeitschrift für anorganische und allgemeine chemie
Language(s) - German
Resource type - Journals
SCImago Journal Rank - 0.354
H-Index - 66
eISSN - 1521-3749
pISSN - 0044-2313
DOI - 10.1002/1521-3749(200105)627:5<869::aid-zaac869>3.0.co;2-w
Subject(s) - chemistry , crystallography , crystal structure , octahedron , protonation , stereochemistry , ion , organic chemistry
Die Kristallstruktur von (3‐atriazH) 2 · [MnF 5 ], Raumgruppe P1, Z = 4, a = 8.007(1) Å, b = 11.390(1) Å, c = 12.788(1) Å, α = 85.19(1)°, β = 71.81(1)°, γ = 73.87(1)°, R = 0.034, ist aus trans ‐eckenverknüpften Oktaederketten‐Anionen [MnF 5 ] 2– ∞ aufgebaut, die durch die einfach protonierten organischen Aminkationen weit voneinander getrennt werden. Die [MnF 6 ]‐Baugruppen sind entlang der Kettenrichtung – hauptsächlich in Folge des Jahn‐Teller‐Effekts – stark gestreckt ( 2.135 Å, 1.842 Å), die Ketten sind mit einem Brückenwinkel Mn–F–Mn = 139.3° stark gewinkelt. Unterhalb von ca. 66 K wird zunächst ein 1D antiferromagnetisches Verhalten mit einer Austauschenergie von J/k = –10.8 K beobachtet, das bei T N = 9.0 K in eine 3D Ordnung übergeht. Trotz der großen Kettenabstände von 8.2 Å wird mit |J′/J| = 1.3 · 10 –5 eine vermutlich durch H‐Brücken vermittelte deutliche Zwischenketten‐Wechselwirkung beobachtet. Dies wie das ungünstige Verhältnis D/J von 0.25 schließt die für Mn 3+ (S = 2) mögliche Existenz einer Haldene‐Phase aus.