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Halogenomercurate: Darstellung und Strukturen von [Cu(en) 2 ][Hg 2 Cl 6 ], [Cu(en) 2 ][Hg 2 Br 6 ] und [Cu(en) 2 ][HgBr 4 ]
Author(s) -
Schunk Axel,
Thewalt Ulf
Publication year - 2001
Publication title -
zeitschrift für anorganische und allgemeine chemie
Language(s) - German
Resource type - Journals
SCImago Journal Rank - 0.354
H-Index - 66
eISSN - 1521-3749
pISSN - 0044-2313
DOI - 10.1002/1521-3749(200104)627:4<797::aid-zaac797>3.0.co;2-y
Subject(s) - chemistry , crystallography , trigonal crystal system , tetragonal crystal system , crystal structure
Kristalle von [Cu(en) 2 ][Hg 2 Cl 6 ] ( 1 ) wurden durch Überschichten einer Lösung von Hg(NO 3 ) 2 und NaCl mit einer Lösung von [Cu(en) 2 ]SO 4 erhalten. Die analoge Umsetzung mit NaBr statt NaCl ergab Kristalle von [Cu(en) 2 ][HgBr 4 ] ( 3 ). Kristalle von [Cu(en) 2 ][Hg 2 Br 6 ] ( 2 ) bildeten sich bei Anwendung der Gelmethode. Alle drei Verbindungen sind sehr schwerlöslich. Das zentrosymmetrische zweikernige Anion von 1 besteht aus zwei nahezu planaren HgCl 3 ‐Gruppen. Hg ist dabei trigonal‐pyramidal koordiniert. In 2 liegen anionische Ketten vor, aufgebaut aus nahezu parallel gestapelten planaren HgBr 3 ‐Einheiten. Hg weist dabei trigonal‐bipyramidale Koordination auf. Die Anionen in 3 sind deformierte [HgBr 4 ] 2– ‐Tetraeder. In allen drei Verbindungen sind die Ionen so gepackt, daß die Cu‐Atome der [Cu(en) 2 ] 2+ ‐Kationen durch Halogenatome benachbarter Halogenomercuratanionen eine tetragonal‐bipyramidale Koordination erreichen. Die Cu–Halogen‐Abstände sind 2,924 Å für 1 , 3,036 Å für 2 und 3,085 und 3,119 Å für 3 . Kristalldaten siehe Abstract.