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Lamellare Schichtstrukturen von M[N(SO 2 C 6 H 4 ‐4‐COOCH 3 ) 2 ] · n H 2 O (M = Na, n = 1; M = K, n = 0): Gibt es schwache Wasserstoffbrücken CH 2 –H…O=C zwischen den Schichten?
Author(s) -
Moers Oliver,
Blaschette Armand,
Jones Peter G.
Publication year - 2001
Publication title -
zeitschrift für anorganische und allgemeine chemie
Language(s) - German
Resource type - Journals
SCImago Journal Rank - 0.354
H-Index - 66
eISSN - 1521-3749
pISSN - 0044-2313
DOI - 10.1002/1521-3749(200102)627:2<254::aid-zaac254>3.0.co;2-c
Subject(s) - chemistry , crystallography , hydrogen bond , stereochemistry , crystal structure , molecule , organic chemistry
Die neuen lamellaren Substanzen NaN(SO 2 C 6 H 4 ‐4‐COOMe) 2 · H 2 O ( 1 a ) und KN(SO 2 C 6 H 4 ‐4COOMe) 2 ( 2 a ) wurden durch Neutralisation der entsprechenden starken NH‐Säure mit NaOH oder KOH in wäßriger Lösung erhalten und durch Tieftemperatur‐Röntgenbeugung charakterisiert ( 1 a : orthorhombisch, Raumgruppe Pbca , Z = 8, Z ′ = 1; 2 a : orthorhombisch, P 2 1 2 1 2 1 , Z = 8, Z ′ = 2). Es handelt sich um weitere Beispiele anorganisch‐organischer Schichtstrukturen, wobei die anorganische Komponente aus Metallkationen, koordinierenden N(SO 2 ) 2 Gruppen und Wassermolekülen (bei 1 a ) besteht und die äußeren Schichtregionen von den in 4‐Stellung substituierten Phenylringen der gefalteten, annähernd spiegelsymmetrischen Anionen gebildet werden. In den zweidimensionalen Koordinationsnetzwerken haben die Kationen eine verzerrt oktaedrische [Na(O–S) 4 (OH 2 ) 2 ]‐, eine unregelmäßige [K(1)O 6 N 2 ]‐ bzw. eine unregelmäßige [K(2)O 9 ]‐Umgebung. Im Gegensatz zu früher beschriebenen Carboxyl‐Analoga, deren Schichten über ein dichtes Kollektiv starker Wasserstoffbrücken C–O–H…O=C miteinander verbunden sind, treten in den veresterten Materialien keine interlamellaren Wasserstoffbrücken O–CH 2 –H…O=C auf, obwohl derartige Wechselwirkungen ebenso wie kurze Kontakte C ar –H…O=C/O=S im Schichtinneren existieren.