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Kristallzucht und Strukturverfeinerung von Quecksilber(II)‐amidchlorid – HgClNH 2
Author(s) -
Leineweber A.,
Jacobs H.
Publication year - 2000
Publication title -
zeitschrift für anorganische und allgemeine chemie
Language(s) - German
Resource type - Journals
SCImago Journal Rank - 0.354
H-Index - 66
eISSN - 1521-3749
pISSN - 0044-2313
DOI - 10.1002/1521-3749(200010)626:10<2143::aid-zaac2143>3.0.co;2-z
Subject(s) - crystallography , chemistry , crystal structure , octahedron , amide , aqueous solution , stereochemistry , organic chemistry
Durch Umkristallisieren von HgClNH 2 („Unschmelzbares Präzipitat”) in wäßriger NH 3 /NH 4 + ‐Lösung bei 160 °C wurden Einkristalle der Verbindung gezüchtet. Sie wurden für eine röntgenographische Neubestimmung der Kristallstruktur eingesetzt. Die in der Literatur [W. N. Lipscomb, Acta. Crystallogr. 1951 , 4 , 266.] anhand von Röntgenpulverdaten abgeleitete Topologie wurde bestätigt. Es resultiert jedoch eine höhere Symmetrie: Raumgruppentyp Pmma (anstatt Pmm2), a = 6,709(1) Å, b = 4,351(1) Å, c = 5,154(1) Å, Z = 2. In der Struktur liegen Zick‐Zack‐Ketten $^{\;1}_\infty$ [Hg(NH 2 ) 2/2 ] + vor. Vier Cl‐Atome ergänzen die Koordinationssphäre von Hg zu einem verzerrten Oktaeder. Diese sind über gemeinsame Flächen und Kanten zu Schichten verknüpft $^{\;2}_\infty$ [HgCl 4/4 (NH 2 ) 2/2 ]. Unterschiedliche Schichten sind über Wasserstoffbrücken N–H…Cl verbunden.