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Reaktionsgeschwindigkeit — ein schwieriger Begriff?
Author(s) -
Hardam Werner
Publication year - 2002
Publication title -
chemkon
Language(s) - German
Resource type - Journals
eISSN - 1521-3730
pISSN - 0944-5846
DOI - 10.1002/1521-3730(200210)9:4<194::aid-ckon194>3.0.co;2-3
Subject(s) - humanities , philosophy
STEHT DAS THEMA ‚REAKTIONSKINETIK’ im Chemieunterricht der Sek. II an, so beginnen Lehrer meistens damit, den Begriff Reaktionsgeschwindigkeit einzuführen und mit Hilfe von Beispielen den Schülern zu erläutern. Folgen die Lehrer den Vorgaben, wie sie häufig in Schulbüchern gemacht werden, so erleben sie, dass der Begriff bei den Schülern schlecht ankommt. Reaktionsgeschwindigkeit gilt als wenig anschaulich. Die Schüler beklagen sich, diese Größe nicht direkt messen zu können. Sie habe viel mit Mathematik zu tun und baue auf dem Begriff Konzentrationsänderung auf, der ebenfalls wenig verständlich sei. Die ‚Chemie’ erschöpfe sich in langwierigen Versuchsreihen, bei denen Größen gemessen werden, die nicht Reaktionsgeschwindigkeit selbst bedeuten, aber ‚irgendwie’ mit dieser zu tun haben. Schließlich scheint auch der Bezug zu Alltag und Umwelt zu fehlen.