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Untersuchungen zur Charakterisierung des pflanzenverfügbaren Phosphats in Thüringer Carbonatböden
Author(s) -
Zorn Wilfried,
Krause Ortwin
Publication year - 1999
Publication title -
journal of plant nutrition and soil science
Language(s) - German
Resource type - Journals
SCImago Journal Rank - 0.644
H-Index - 87
eISSN - 1522-2624
pISSN - 1436-8730
DOI - 10.1002/(sici)1522-2624(199910)162:5<463::aid-jpln463>3.0.co;2-3
Subject(s) - calcareous , chemistry , nuclear chemistry , phosphate , soil water , extraction (chemistry) , mineralogy , geology , chromatography , soil science , biochemistry , paleontology
In Labor‐ und Gefäßversuchen wurde die Phosphatverfügbarkeit in Thüringer Carbonatböden und deren Charakterisierung durch die CAL‐, NaHCO 3 ‐, H 2 O‐ und CaCl 2 ‐Methode untersucht. CaCO 3 ‐Gehalte des Bodens > 10% bewirken einen Anstieg des pH‐Wertes der CAL‐Lösung während der Extraktion und eine erheblich verminderte P‐Extraktion. Der Anstieg der pH‐Werte der Extrak‐tionslösungen verursacht auch bei Anwendung der H 2 O‐ und der CaCl 2 ‐Methode die Unterbewertung des pflanzenverfügbaren Bodenphosphats. Zur Prognose der P‐Aufnahme von Mais im Gefäßversuch war der CAL‐lösliche P‐Gehalt des Bodens unter Berücksichtigung des pH‐Wertes der Extraktionslösung am besten geeignet. Aus beiden Parametern können für Carbonatböden P‐Gehalte errechnet werden, die der P‐Verfügbarkeit von Böden < 5% CaCO 3 entsprechen. Die Gleichung lautet CAL‐P korrigiert = CAL‐P gemessen · (1 + 0.83·〈pH‐Wert CAL‐Lösung — 4,1〉) und wird in Feldversuchen überprüft.