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Verbleib des 15 N nach einmaliger Verabreichung von markiertem Düngerstickstoff im Dauerversuch Ewiger Roggenbau Halle
Author(s) -
Schliephake Wilfried,
Garz Joachim,
Stumpe Hermann
Publication year - 1999
Publication title -
journal of plant nutrition and soil science
Language(s) - German
Resource type - Journals
SCImago Journal Rank - 0.644
H-Index - 87
eISSN - 1522-2624
pISSN - 1436-8730
DOI - 10.1002/(sici)1522-2624(199908)162:4<429::aid-jpln429>3.0.co;2-s
Subject(s) - chemistry , physics , gynecology , medicine
Zur Klärung der N‐Verluste in dem Dauerversuch Ewiger Roggenbau Halle (Boden: Parabraunerde‐Tschernosem aus Sandlöß; mittlerer Jahresniederschlag: 466 mm) wurde auf der NPK‐Parzelle in den Jahren 1993 und 1994 jeweils eine Mikroparzelle (9 m 2 ) eingerichtet, innerhalb der die jährliche N‐Düngung (60 kg ha —1 ) einmal in 15 N‐markierter Form verabreicht wurde. Danach wurde über jeweils vier Jahre der im Erntegut enthaltene und der nach der Ernte noch im Boden verbliebene markierte Dünger‐N (= *N) bestimmt. Auf der ungedüngten Parzelle wurden parallel dazu je einmal 5 kg N ha —1 mit sehr hoher 15 N‐Anreicherung verabfolgt, um eine Markierung des aus der Luft eingetragenen N (˜40 kg ha —1 Jahr —1 ) zu simulieren und seinen Verbleib zu verfolgen. — Auf ,NPK‘ wurde im jeweiligen Anwendungsjahr mit Korn und Stroh etwa ein Drittel des *N entzogen, mehr als die Hälfte verblieb im Boden (0—100 cm Tiefe) und 10—15% wurden nicht wiedergefunden. Hauptursache dafür waren wahrscheinlich Verluste durch Auswaschung. In den folgenden drei Jahren nahm der im Boden verbliebene *N von 32,7 kg ha —1 auf 21,5 kg ha —1 ab. Von dem remobilisierten *N wurde jedoch nur etwas weniger als die Hälfte im Erntegut wiedergefunden. Auf der ungedüngten Parzelle waren die Entzüge an *N im Anteil etwas niedriger und die Verluste nach vier Jahren entsprechend höher. Die im Boden verbliebenen Anteile gleichen denen auf ‚NPK‘.