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Der Einfluß von P‐Ernährung und pH auf die Phosphataseaktivität von Zuckerrübenwurzeln
Author(s) -
Beißner Lutz,
Römer Wilhelm
Publication year - 1999
Publication title -
journal of plant nutrition and soil science
Language(s) - German
Resource type - Journals
SCImago Journal Rank - 0.644
H-Index - 87
eISSN - 1522-2624
pISSN - 1436-8730
DOI - 10.1002/(sici)1522-2624(199901)162:1<83::aid-jpln83>3.0.co;2-n
Subject(s) - chemistry , microbiology and biotechnology , biology
Das Ziel war, den Einfluß der P‐Ernährung auf die Aktivität saurer Phosphatasen (P ase ) intakter Zuckerrübenwurzeln sowie deren pH‐Optimum zu bestimmen. Dazu wurden die Pflanzen in Nährlösung bei 1 bzw. 100 μM P in der Klimakammer angezogen und die P ase ‐Aktivität nach 12, 18, 24, 30, 36 und 42 Tagen an Einzelpflanzen bestimmt. Die Substratkonzentration betrug 14 mM para‐Nitrophenylphosphat (NPP) in Puffersystemen von pH 4, 5, 6 und 7,2. Die Hydrolysezeit war 10 Minuten. Der Einfluß der P‐Ernährung auf die P ase ‐Aktivität war zu allen Testzeiten und bei den pH‐Werten 5, 6 und 7,2 signifikant. Bei P‐Mangel war sie um den Faktor 4 bis 20 erhöht. Das pH‐Optimum lag zu allen Zeiten bei 6. Bei pH 5 und 7,2 wurden zwischen dem 12. und 36. Tag im Mittel jeweils 63 bzw. 64% der bei pH 6 gemessenen Werte ermittelt. In der P‐Mangelvariante (1 μmol P L —1 ) betrug die absolute Hydrolyserate von NPP bei pH 6 im Mittel von 5 Testterminen (12. bis 36. Tag) 144 nmol min 1 m 1 Wurzellänge, die der ausreichend mit P versorgten Pflanzen nur 10% davon. Zuckerrübenwurzeln mit P‐Mangel haben ein hohes P ase ‐Potential und sind in der Lage, bis in den neutralen Bereich organisch gebundenen P, wenn er zur Wurzel gelangt, zu hydrolysieren und damit aufnehmbar zu machen.