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Der Einfluß von Chlorid auf das Korrosionsverhalten von Nicrofer 3033 (1.4591) in mittelkonzentrierter heißer Schwefelsäure
Author(s) -
Werner H.,
Köhler M.
Publication year - 1999
Publication title -
materials and corrosion
Language(s) - German
Resource type - Journals
SCImago Journal Rank - 0.487
H-Index - 55
eISSN - 1521-4176
pISSN - 0947-5117
DOI - 10.1002/(sici)1521-4176(199906)50:6<339::aid-maco339>3.0.co;2-p
Subject(s) - chemistry , nuclear chemistry , medicinal chemistry
Abstract Im Versuchsraster von 15–80%iger p.a. Schwefelsäure und im Temperaturintervall 50 bis 90 °C wurde im Beständigkeitsbereich von Nicrofer 3033 (1.4591) sowohl ohne als auch unter Zugabe von 1 · 10 −4 mol/l Fe 3+ derjenige Chloridgehalt bestimmt, bei dem für Nicrofer 3033 (1.4591) noch die vollständige Korrosionsbeständigkeit, d. h. keine Aktivierung, kein Lochfraß, gegeben ist. Die Ermittlung des kritischen Chloridgehaltes erfolgte durch die gravimetrische Bestimmung der Abtragungsgeschwindigkeit von Nicrofer 3033 (1.4591) nach einer Versuchsdauer von 7 Tagen. Als Vergleichswerkstoffe wurden die Schwefelsäurewerkstoffe Nicrofer 3620Nb (2.4660) und Nicrofer 3127hMo (1.4562) im oben angegebenen Raster stichprobenartig mit untersucht. Polarisationsuntersuchungen dienen zur Aufklärung der Wirkungsweise von Chlorid bei An‐ und Abwesenheit von Fe 3+ als Oxidationsmittel. Mit zunehmender Säurekonzentration und Temperatur nimmt die tolerierbare Chloridkonzentration ab. Bei Anwesenheit von Fe 3+ als Oxidationsmittel können höhere Chloridgehalte toleriert werden. Nicrofer 3620Nb (2.4660) wird in den untersuchten Fällen im Vergleich zu Nicrofer 3033 (1.4591) bei bedeutend niedrigeren Chloridkonzentrationen aktiviert. Der Einsatzbereich von Nicrofer 3127 hMo (1.4562) ist gegenüber Nicrofer 3033 (1.4591) vor allem in Fe 3+ ‐ haltiger Säure eingeschränkt.