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Schäden an gelöteten Plattenwärmetauschern bei der Erwärmung von Trinkwasser
Author(s) -
Köhler S.
Publication year - 1999
Publication title -
materials and corrosion
Language(s) - German
Resource type - Journals
SCImago Journal Rank - 0.487
H-Index - 55
eISSN - 1521-4176
pISSN - 0947-5117
DOI - 10.1002/(sici)1521-4176(199904)50:4<227::aid-maco227>3.0.co;2-c
Subject(s) - brazing , metallurgy , nuclear chemistry , corrosion , chemistry , copper , materials science , alloy
Es wird über Schäden an Plattenwärmetauschern mit Platten aus dem nichtrostenden austenitischen Stahl X5CrNiMo17–12–2, Werkstoff‐Nr. 1.4401, die mit Kupfer gelötet sind, berichtet. Die Wärmetauscher dienen der Erwärmung von Trinkwasser. Schäden treten auf durch Auflösung des Lotes und durch Risse in den Platten und im Lot. Die Korrosion des Lotes beruht auf Kontaktkorrosion auf Grund des elektrochemischen Einflusses des nichtrostenden Stahles in Verbindung mit der Zusammensetzung des Trinkwassers und der Temperatur. Hohe Salzgehalte des Trinkwassers sowie hohe Sulfatkonzentrationen bei gleichzeitig niedriger Chloridkonzentration begünstigen die Korrosion. Die Korrosion des Lotes hat erhöhte Kupferkonzentrationen im Trinkwasser zur Folge. Bei den Rißschäden wurden als Ursache überwiegend mechanische Einflüsse durch eine zu starke Temperaturwechselbeanspruchung, vom Primärnetz oder der regelungstechnischen Anlage übertragene Schwingungen und ein zu starrer Einbau der Wärmetauscher festgestellt. Begünstigt wird die Rißbildung durch die beim Löten entstehende interkristalline Schädigung des Plattenwerkstoffes.