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Simulation und Abschätzung der Auslaugung von Kobalt in natürlichen Wässern
Author(s) -
Konschak K.,
Leffler U. S.,
Kayser G.,
Markert B.
Publication year - 1999
Publication title -
materials and corrosion
Language(s) - German
Resource type - Journals
SCImago Journal Rank - 0.487
H-Index - 55
eISSN - 1521-4176
pISSN - 0947-5117
DOI - 10.1002/(sici)1521-4176(199904)50:4<199::aid-maco199>3.0.co;2-h
Subject(s) - chemistry , nuclear chemistry , radiochemistry , physics , environmental science , gynecology , medicine
Strahlenquellen mit umschlossenen radioaktiven Stoffen werden so hergestellt, genutzt und überwacht, daß ihre Dichtheit während der gesamten Lebensdauer gewährleistet ist. Für den hypothetischen Fall, daß die Umhüllung einer Strahlenquelle infolge Korrosion in einem wäßrigen Medium dennoch versagen sollte, wurden die Auslaugraten des radioaktiven Materials experimentell untersucht. Als Quellenmaterial diente Co‐60 in Strahlenquellen der Typen GIK VII und R10. Um die Ergebnisse besser deuten zu können, wurde zusätzlich die Auslaugung von nicht‐radioaktivem Kobalt in Form von Scheibchen, Pellets, wie sie in Strahlenquellen verwendet werden, und Spänen analysiert. Die gemessenen Auslaugraten von Kobalt in natürlichem Quellwasser waren geringer, als es in früheren Untersuchungen beobachtet worden war. Chemische Veränderungen des Wassers, die den Einfluß des Erdreichs auf die Strahlenquellen simulierten, beeinflußten die Auslaugraten im Rahmen einer Größenordnung, führte aber zu keinem grundsätzlich anderen Auslaugverhalten. Die Auslaugraten sind generell so gering, daß bei einem Störfall ausreichend Zeit bleibt, um Gegenmaßnahmen vorzubereiten und durchzuführen zu können.