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Rauschdiagnostik bei Korrosionsprozessen Teil 1: Ergebnisse eines Ringversuches
Author(s) -
Burkert A.,
Göllner J.,
Heyn A.
Publication year - 1998
Publication title -
materials and corrosion
Language(s) - German
Resource type - Journals
SCImago Journal Rank - 0.487
H-Index - 55
eISSN - 1521-4176
pISSN - 0947-5117
DOI - 10.1002/(sici)1521-4176(199809)49:9<630::aid-maco630>3.0.co;2-y
Subject(s) - humanities , political science , physics , gynecology , art , medicine
Vom Institut für Werkstofftechnik und Werkstoffprüfung (IWW) der Universität Magdeburg wurde ein Ringversuch zur Messung des elektrochemischen Rauschens (ECR) organisiert, an dem sich 17 Einrichtungen (Hochschulen, Betriebe, Forschungs‐ und Entwicklungslabors) aus 5 Ländern beteiligten. Innerhalb des Ringversuches ging es um die Untersuchung des ECR an Aluminium und hochlegiertem Stahl unter Lochkorrosionsbedingungen. Die von den Teilnehmern vorgelegten Daten wurden am IWW nach verschiedenen Kriterien ausgewertet. Als Auswertemethoden kamen nach der visuellen Betrachtung der Rausch‐Zeit‐Kurven die Berechnung der Standardabweichung, die Zählung von Ereignissen und die Transformation der Meßdaten in den Frequenzbereich zum Einsatz. Qualitativ konnten die Unterschiede im Rauschverhalten zwischen den einzelnen Teilversuchen von nahezu allen Teilnehmern richtig erkannt werden. Bei der quantitativen Auswertung ergibt sich jedoch ein differenzierteres Bild. Teilweise unterscheiden sich die gemessenen Rauschintensitäten um zwei Zehnerpotenzen, was auf die unterschiedlichen Meßapparaturen (Empfindlichkeit, Frequenzbereich) zurückzuführen ist. Erfreulich war, daß bei über der Hälfte der Teilnehmer die Meßwerte dennoch in einem engen Streuband zusammenlagen. Durch den Ringversuch wurde die Grundlage geschaffen, die Messung des ECR zu einem wirksamen Werkzeug zu gestalten, um sowohl theoretische Fragen der Korrosion zu beantworten, als auch praktische Probleme des Korrosionsschutzes insbesondere der Korrosionsüberwachung zu lösen.