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Unerwartete Ergebnisse von Barkhausenrauschmessungen an einem Rollenwälzlager nach Trockenlauf
Author(s) -
Richter H.
Publication year - 1999
Publication title -
materialwissenschaft und werkstofftechnik
Language(s) - German
Resource type - Journals
SCImago Journal Rank - 0.285
H-Index - 38
eISSN - 1521-4052
pISSN - 0933-5137
DOI - 10.1002/(sici)1521-4052(199910)30:10<612::aid-mawe612>3.0.co;2-2
Subject(s) - barkhausen effect , lubrication , materials science , martensite , austenite , metallurgy , residual stress , composite material , crystallography , physics , chemistry , microstructure , magnetization , magnetic field , quantum mechanics
Lokal erhöhte Rauschamplituden bei Barkhausenmessungen lassen im allgemeinen auf Spannungsänderungen in Richtung Zugeigenspannungen und/oder Verringerungen der mechanischen Härte schließen. Am Rollenwälzlager eines Hubschrauberzwischengetriebes wurde nach einem ca. 20–minütigen Trockenlauf eine 5 bis 10 μm dicke Randschicht mit reibmartensitartigen Gefügeveränderungen nachgewiesen, bei der diese Regel nicht zutrifft. An dem Wälzlager wurden außer Barkhausenmessungen und üblichen zerstörungsfreien Prüfungen röntgendiffraktometrische Phasenanalysen, röntgenografische Eigenspannungsmessungen, rasterelektronenmikroskopische‐, ESCA‐ und metallografische Untersuchungen vorgenommen. Als Ursache für die erhöhten Rauschamplituden werden Umlagerungen von Versetzungen und Zwischengitteratomen vermutet, die in Verbindung mit der Umwandlung von Restaustenit zu einer erhöhten Beweglichkeit von Blochwänden führen.

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