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Spanen metallischer Konstruktionswerkstoffe geringer Dichte
Author(s) -
Tönshoff H. K.,
Winkler J.,
Gey C.
Publication year - 1999
Publication title -
materialwissenschaft und werkstofftechnik
Language(s) - German
Resource type - Journals
SCImago Journal Rank - 0.285
H-Index - 38
eISSN - 1521-4052
pISSN - 0933-5137
DOI - 10.1002/(sici)1521-4052(199907)30:7<401::aid-mawe401>3.0.co;2-s
Subject(s) - magnesium , aluminium , chemistry , metallurgy , materials science , nuclear chemistry , composite material
Magnesium, Aluminium und Titan sind die Leichtmetalle, die auch als Konstruktionswerkstoffe Verwendung finden. Sie bieten eine hervorragende Voraussetzung für die Gewichtsreduzierung von Bauteilen. Insbesondere in Automobilindustrie und Flugzeugindustrie besteht daher ein gesteigertes Interesse an der Verwendung dieser Werkstoffe und ihrer Legierungen. Die spanende Bearbeitung der Leichtmetalle gestaltet sich jedoch aus verschiedenen Gründen als problematisch. Bei der Zerspanung mit hohen Schnittgeschwindigkeiten können starke adhäsive und abrasive Effekte zwischen Schneid‐ und Werkstoff auftreten, die zu instationären Prozessen und zu negativen Beeinflussungen der bearbeiteten Funktionsflächen und Randzonen führen. Der Einfluß von Schneidstoffen, Werkzeugbeschichtungen und Schnittbedingungen auf Prozeß‐ und Wirkgrößen beim Spanen von Magnesium‐, Aluminium‐ und Titanlegierungen wird beschrieben. Adhäsion kann bei Magnesium‐ und Aluminiumlegierungen insbesondere durch den Einsatz von PKD‐ oder diamantbeschichteten Werkzeugen gemindert werden. Diamantwerkzeuge tragen weiterhin aufgrund ihrer niedrigen Reibungszahl und der hohen thermischen Leitfähigkeit zu einer Verringerung der thermischen Belastung des Werkzeug‐Werkstückkontakts bei und verringern so die Entzündungsgefahr von Magnesiumspänen. Für Titan werden moderne Werkzeugbeschichtungen auf (Ti,Al)N und TiCTiN‐Basis eingesetzt, die ebenfalls den adhäsiven und abrasiven Verschleiß mindern.