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Metalle in der Medizin
Author(s) -
Guo Zijian,
Sadler Peter J.
Publication year - 1999
Publication title -
angewandte chemie
Language(s) - German
Resource type - Journals
eISSN - 1521-3757
pISSN - 0044-8249
DOI - 10.1002/(sici)1521-3757(19990601)111:11<1610::aid-ange1610>3.0.co;2-q
Subject(s) - chemistry , nuclear chemistry
Nicht nur die etwa 24 essentiellen Elemente , sondern auch nichtessentielle und sogar radioaktive Elemente verfügen über ein enormes medizinisches Potential. Im Kampf gegen Krebs steht Cisplatin, eines der meistverkauften Cytostatica, nicht allein: Andere Platin‐ sowie Ruthenium‐ und Titankomplexe werden ebenfalls eingesetzt. Gadolinium( III )‐Komplexe können gefahrlos als Kontrastmittel für die NMR‐Mikroskopie genutzt werden, und mit den „richtigen” Liganden ist die gezielte Freisetzung von paramagnetischen Ionen sowie von radiodiagnostischen (z. B. 99m Tc) und radiotherapeutischen Isotopen (z. B. 186 Re) möglich. Superoxid‐Dismutase‐Mimetica auf Manganbasis, Insulin‐Mimetica auf Vanadiumbasis, NO‐Fänger auf Rutheniumbasis, Photosensibilisatoren auf Lanthanoidbasis und organische Verbindungen, die gezielt mit Metallionen reagieren, zeigen ein faszinierendes medizinisches Potential.