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Neue amido‐ und imidoverbrückte Kupferkomplexe – Synthesen und Strukturen von [{Li(OEt 2 )} 2 ][Cu(NPh 2 ) 3 ], [ClCuN(SnMe 3 ) 3 ], [{CuN(SnMe 3 ) 2 } 4 ],   ∞ 1 [Cu 16 (NH 2 t Bu) 12 Cl 16 ], [{CuNH t Bu} 8 ], [Li(dme) 3 ][Cu 6 (NHMes) 3 (NMes) 2 ], [PPh 3 (C 6 H 4 )CuNHMes], [{[Li(dme)][Cu(NHMes)(NHPh)]} 2 ] und [{Li(dme) 3 } 3 ][Li(dme) 2 ][Cu 12 (NPh) 8 ]
Author(s) -
Reiß Peter,
Fenske Dieter
Publication year - 2000
Publication title -
zeitschrift für anorganische und allgemeine chemie
Language(s) - German
Resource type - Journals
SCImago Journal Rank - 0.354
H-Index - 66
eISSN - 1521-3749
pISSN - 0044-2313
DOI - 10.1002/(sici)1521-3749(200006)626:6<1317::aid-zaac1317>3.0.co;2-7
Subject(s) - chemistry , medicinal chemistry , polymer chemistry
Aus Reaktionen von stannylierten und lithiierten Aminen mit Salzen des ein‐ bzw. zweiwertigen Kupfers ließen sich amido‐ sowie imidoverbrückte Komplexe isolieren, die ein bis zwölf Kupferatome enthalten. Die einkernige Verbindung [{Li(OEt 2 )} 2 ][Cu(NPh 2 ) 3 ] ( 1 ) entsteht durch Reaktion von CuCl mit LiNPh 2 in Anwesenheit von Trimethylphosphan. Bei der Umsetzung von CuCl mit N(SnMe 3 ) 3 bildet sich der Donor‐Akzeptor‐Komplex [ClCuN(SnMe 3 ) 3 ] ( 2 ), welcher thermolytisch zu der tetrameren Verbindung [{CuN(SnMe 3 ) 2 } 4 ] ( 3 ) weiterreagiert. Alternativ kann 3 durch die Umsetzung von LiN(SnMe 3 ) 2 mit Cu(SCN) 2 dargestellt werden. Der Amidoligand wirkt hier μ 2 ‐verbrückend, während er in 1 terminal an das Kupferatom bindet. Der Einfluß der Abgangsgruppe am Alkylamid auf den Reaktionsverlauf zeigt sich beim Einsatz von Me 3 SnNH t Bu bzw. LiNH t Bu. Mit Me 3 SnNH t Bu reagiert CuCl 2 zu der polymeren Verbindung   ∞ 1 [Cu 16 (NH 2 t Bu) 12 Cl 16 ] ( 4 ). Das lithiierte Amin liefert dagegen sowohl mit CuCl als auch mit CuSCN den Komplex [{CuNH t Bu} 8 ] ( 5 ), welcher aus zwei zu 3 vergleichbaren, planaren Cu 4 N 4 ‐Einheiten aufgebaut ist. Bei Einführung eines Mesitylrestes am Lithiumamid sind verschiedene Produkte zugänglich: Mit CuBr oder CuSCN erhält man den ionischen Komplex [Li(dme) 3 ][Cu 6 (NHMes) 3 (NMes) 2 ] ( 6 ), dessen Anion ein prismatisches Cu‐Gerüst mit μ 2 ‐verbrückenden Amido‐ und μ 3 ‐verbrückenden Imidoliganden besitzt. In Gegenwart von PPh 4 Cl führt die Umsetzung von Cu(SCN) 2 mit LiNHMes über eine ortho ‐Metallierung zur Bildung von [PPh 3 (C 6 H 4 )CuNHMes] ( 7 ). Aus der Dreikomponentenreaktion von CuSCN mit LiNHMes und LiNHPh können je nach den Reaktionsbedingungen der dimere Komplex [{[Li(dme)][Cu(NHMes)(NHPh)]} 2 ] ( 8 ) oder der Cluster [{Li(dme) 3 } 3 ][Li(dme) 2 ][Cu 12 (NPh) 8 ] ( 9 ) isoliert werden. Das Anion in 9 besteht aus einem Cu‐Kuboktaeder mit μ 3 ‐verbrückenden (NPh) 2– ‐Liganden. Die Verbindungen 1 – 9 wurden durch Einkristall‐Röntgenstrukturanalysen charakterisiert.

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