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Darstellung, Charakterisierung und Struktur funktionalisierter Fluorphosphaalkene des Typs R 3 E–P=C(F)NEt 2 (R/E = Me/Si, Me/Ge, CF 3 /Ge, Me/Sn)
Author(s) -
Grobe J.,
Van D. Le,
Winnemöller J.,
Maulitz A. H.,
Krebs B.,
Läge M.
Publication year - 2000
Publication title -
zeitschrift für anorganische und allgemeine chemie
Language(s) - German
Resource type - Journals
SCImago Journal Rank - 0.354
H-Index - 66
eISSN - 1521-3749
pISSN - 0044-2313
DOI - 10.1002/(sici)1521-3749(200005)626:5<1141::aid-zaac1141>3.0.co;2-e
Subject(s) - chemistry , stereochemistry , crystallography
P ‐funktionalisierte 1‐Diethylamino‐1‐fluor‐2‐phosphaalkene des Typs R 3 E–P=C(F)NEt 2 [R/E = Me/Si ( 2 ), Me/Ge ( 3 ), CF 3 /Ge ( 4 ), Me/Sn ( 5 )] entstehen aus HP=C(F)NEt 2 ( 1 , E/Z = 18/82) durch Umsetzung mit R 3 EX (X = I, Cl) in Gegenwart von Triethylamin als Base ausschliesslich als Z ‐Isomere. 2–5 sind thermolabil, so daß nur die stabileren Vertreter 2 und 4 in reiner Form isoliert und vollständig charakterisiert werden konnten. 3 und 5 zersetzen sich schon bei Temperaturen oberhalb –10 °C, lassen sich aber durch 19 F‐ und 31 P‐NMR‐Messungen eindeutig identifizieren. Die Z‐Konfiguration wird durch typische NMR‐Daten sowie durch Röntgenstrukturanalyse von 4 bewiesen und durch ab initio Berechnungen beider Konfigurationen der Modellverbindung Me 3 Si–P=C(F)NMe 2 bestätigt. Das relativ stabile Derivat 2 wird als Edukt für die Umsetzungen mit Pivaloyl‐, Adamantoyl‐ bzw. Benzoylchlorid verwendet, die unter Spaltung der Si–P‐Bindung zu den push/pull Phosphaalkenen RC(O)–P=C(F)NEt 2 [R = t Bu ( 6 ), Ad ( 7 ), Ph ( 8 )] führen, in denen an der π‐Delokalisation mit der P=C‐Doppelbindung außer dem einsamen Elektronenpaar am Stickstoff auch die Carbonylgruppe beteiligt ist.