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Polymorphie von Bis(dineopentoxyphosphorothioyl)diselenid – Korrelation von Röntgenstruktur und MAS‐NMR‐Daten
Author(s) -
Zahn G.,
Großmann G.,
Scheller D.,
Malkina O. L.
Publication year - 2000
Publication title -
zeitschrift für anorganische und allgemeine chemie
Language(s) - German
Resource type - Journals
SCImago Journal Rank - 0.354
H-Index - 66
eISSN - 1521-3749
pISSN - 0044-2313
DOI - 10.1002/(sici)1521-3749(200002)626:2<524::aid-zaac524>3.0.co;2-e
Subject(s) - triclinic crystal system , chemistry , crystallography , monoclinic crystal system , crystal structure
Abstract Die Kristallstrukturen von zwei Polymorphen der Titelverbindung sind mit Röntgen‐Einkristallmethoden bestimmt und sowohl bei Raumtemperatur als auch bei 250 K verfeinert worden. Es treten eine trikline und eine monokline Phase auf. Beide Modifikationen stellen zentrosymmetrische Schichtstrukturen dar. Die numerisch deutlich signifikanten Unterschiede bestehen im Elementarzellenvolumen sowie in alternierenden Disproportionen von Abständen chemisch bzw. kristallographisch äquivalenter Atome infolge von diskontinuierlich über die einzelnen Einfachbindungen verteilten Konformationsänderungen. Bei Abkühlung bis 240 K wurden keine Phasenübergänge festgestellt, darunter zerfielen die Einkristalle beider Phasen infolge der hohen Anisotropie intermolekularer Wechselwirkungen. Die geringfügigen Differenzen der Strukturen spiegeln sich in den wenig unterschiedlichen 31 P‐CP‐MAS‐NMR Signalen wider. Ein Vergleich der chemischen Verschiebungen aus 13 C‐CP‐MAS‐NMR Spektren und aus quantenchemischen Berechnungen führt zum Schluß, dass die innere Rotation um die CH 2 –C q ‐Bindungen im festen Zustand nicht eingefroren ist.