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Über Eisentribromid: Untersuchungen von Gleichgewichten, Kristallstruktur und spektroskopische Charakterisierung
Author(s) -
Armbruster M.,
Ludwig Th.,
Rotter H. W.,
Thiele G.,
Oppermann H.
Publication year - 2000
Publication title -
zeitschrift für anorganische und allgemeine chemie
Language(s) - German
Resource type - Journals
SCImago Journal Rank - 0.354
H-Index - 66
eISSN - 1521-3749
pISSN - 0044-2313
DOI - 10.1002/(sici)1521-3749(200001)626:1<187::aid-zaac187>3.0.co;2-x
Subject(s) - chemistry , polymer chemistry , crystallography
Eisentribromid wurde durch thermische, röntgenographische und spektroskopische Untersuchungen von kristallinen FeBr 3 ‐Proben, die durch Abscheidung aus der Gasphase bei erhöhtem Bromdruck erhalten wurden, eingehend charakterisiert. Aus Druckmessungen wurden die thermodynamischen Daten für Gleichgewichte mit FeBr 3 , FeBr 2 und Br 2 neu berechnet. Die Verfeinerung der Parameter der Kristallstruktur mit Einkristalldaten (a = 6,937(1) Å; c = 18,375(4) Å; Z = 6) bestätigten die Zuordnung zum rhomboedrischen BiI 3 ‐Typ (R. G. R‐3). Ebenso konnten die UV‐VIS‐, FTIR‐ und Ramanspektren auf dieser Basis interpretiert werden. Für die totalsymmetrische FeBr 3 ‐Valenzschwingung (173 cm –1 ) ergibt sich im Vergleich zu FeCl 3 (282 cm –1 ) eine stärkere Verringerung der Wellenzahl, wie unter Berücksichtigung des Masseneffekts allein zu erwarten wäre. Impedanzmessungen an reinen Proben zeigten bei Raumtemperatur nur eine geringe elektronische Leitfähigkeit (10 –8  Ω –1  cm –1 ), aber hohe kapazitative Anteile auf Grund von Verschiebungspolarisation. Aus den Untersuchungen geht hervor, daß das in der Literatur beschriebene gemischtvalente Eisenbromid „Fe 3 Br 8 ” mit hoher Wahrscheinlichkeit nicht existiert und daß die festen Verbindungen FeBr 2 und FeBr 3 keine wesentlichen Phasenbreiten aufweisen.

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