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Darstellung und Strukturanalyse von Natriumozonid
Author(s) -
Klein Wilhelm,
Jansen Martin
Publication year - 2000
Publication title -
zeitschrift für anorganische und allgemeine chemie
Language(s) - German
Resource type - Journals
SCImago Journal Rank - 0.354
H-Index - 66
eISSN - 1521-3749
pISSN - 0044-2313
DOI - 10.1002/(sici)1521-3749(200001)626:1<136::aid-zaac136>3.0.co;2-k
Subject(s) - ozonide , chemistry , medicinal chemistry , ammonia , ozonolysis , organic chemistry
Ammoniakalische Lösungen von Natriumozonid wurden durch Kationenaustausch in flüssigem NH 3 ausgehend von Caesiumozonid erhalten. Nach Zusatz von Dimethylamin und Entfernen des Lösemittelgemisches wurde erstmals reines NaO 3 als hellrotes, mikrokristallines Pulver erhalten. Nach Röntgenpulverdaten ist NaO 3 isotyp mit NaNO 2 (I m2m; a = 3,5070(2) Å, b = 5,7703(3)Å, c = 5,2708(3) Å; Z = 2; Rietveldprofilanpassung, R Int = 3,71%). Die O–O‐Bindungslängen im Anion sind mit 1,353(3) Å die längsten bisher in ionischen Ozoniden beobachteten, der Molekülwinkel von 113,0(2)° ist der kleinste. Die aus Infrarot‐ und Ramanspektren erhaltenen Anregungsfrequenzen der Grundschwingungen des Ozonidions verschieben sich mit der Verringerung des Kationradius zu erhöhten Wellenzahlen. Im Gegensatz zu den Ozoniden der höheren Alkalimetalle liegt ein magnetisch stark gekoppeltes System mit μ eff = 1,45 μ B bei T = 250 K vor.