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Die Kristallstruktur von BiNi: eine komplexe Ausdünnungsvariante des InNi 2 ‐Typs
Author(s) -
Ruck Michael
Publication year - 1999
Publication title -
zeitschrift für anorganische und allgemeine chemie
Language(s) - German
Resource type - Journals
SCImago Journal Rank - 0.354
H-Index - 66
eISSN - 1521-3749
pISSN - 0044-2313
DOI - 10.1002/(sici)1521-3749(199912)625:12<2050::aid-zaac2050>3.0.co;2-r
Subject(s) - crystallography , orthorhombic crystal system , crystal twinning , octahedron , chemistry , monoclinic crystal system , crystal structure , materials science , microstructure
Durch chemische Transportreaktionen mit Brom oder Iod wurden BiNi‐Kristalle erhalten, die eine weitgehend geordnete Verteilung der Nickelatome sowohl auf oktaedrische als auch trigonal‐bipyramidale Lücken in der hexagonalen Packung der Bismutatome aufweisen. Die beobachtete Überstruktur des NiAs ‐ bzw. InNi 2 ‐Typs wird in der monoklinen Raumgruppe F 1 2/ m 1 (Nr. 12) mit Gitterparametern a = 1412,4(1), b = 816,21(6), c = 2142,9(2) pm und β = 90° beschrieben. Die pseudo‐orthorhombische Metrik der Struktur führt zur Ausbildung von Zwillingen nach [100]. An einigen Kristallen wurde zusätzlich eine Drillingsbildung nach [001] beobachtet. Die Phasenbreite von BiNi erstreckt sich sowohl in das nickelärmere als auch in das nickelreichere Gebiet. In der Kristallstruktur wirkt sich dies nahe der stöchiometrischen Zusammensetzung BiNi lediglich in der Besetzung einer einzelnen Nickellage aus.