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Synthese und Metallierungen der tripodalen Siloxazan‐Liganden t BuSi(OSiMe 2 NHR) 3 [R = H, Me, t Bu, Ph, SiMe 3 ]
Author(s) -
Veith Michael,
Schütt Oliver,
Huch Volker
Publication year - 1999
Publication title -
zeitschrift für anorganische und allgemeine chemie
Language(s) - German
Resource type - Journals
SCImago Journal Rank - 0.354
H-Index - 66
eISSN - 1521-3749
pISSN - 0044-2313
DOI - 10.1002/(sici)1521-3749(199907)625:7<1155::aid-zaac1155>3.0.co;2-h
Subject(s) - chemistry , stereochemistry , medicinal chemistry
Durch Kondensation von tert‐Butylsilantriol mit Dichlordimethylsilan unter Chlorwasserstoffabspaltung wurde das Trisiloxanderivat t BuSi(OSiMe 2 Cl) 3 ( 1 ) synthetisiert. Die Darstellung einer Reihe tripodaler Aminosiloxan‐Liganden t BuSi(OSiMe 2 NHR) 3 [R = H ( 2 ), R = Me ( 3 ), R = t Bu ( 4 ), R = Ph ( 5 )] erfolgte entweder durch Ammonolyse, Aminolyse oder durch Umsetzung von 1 mit den entsprechenden Lithiumsalzen der primären Amine. Vom Derivat 5 konnte eine Einkristallröntgenstrukturanalyse durchgeführt werden, die das dreiarmige Amin bestätigte. Mittels Umsetzung von 2 mit drei Äquivalenten Chlortrimethylsilan wurde das Siloxamin t BuSi(OSiMe 2 NHSiMe 3 ) 3 ( 6 ) erhalten. Der vollständige Wasserstoff/Metallaustausch in den Aminen 4 – 6 erfolgte durch n‐Butyllithium bzw. n‐Butylnatrium in Hexan, wobei die tripodalen Lithiumamide t BuSi(OSiMe 2 N[Li] t Bu) 3 ( 7 ), t BuSi(OSiMe 2 N[Li]Ph) 3 ( 8 ) und t BuSi(OSiMe 2 N[Li]SiMe 3 ) 3 ( 11 ) bzw. das Natriumamid t BuSi(OSiMe 2 N[Na] t Bu) 3 ( 9 ) resultierten. Eine Ummetallierung von 7 mit Kupfer(I)‐chlorid führte zum Kupferamid t BuSi(OSiMe 2 N[Cu] t Bu) 3 ( 10 ). Nach den Ergebnissen der Röntgenstrukturanalysen haben in den Amiden 7 , 9 und 11 im Gegensatz zum Kupferamid 10 , in dem es keine Kupfer–Sauerstoff‐Kontakte gibt, jeweils zwei Metallatome eine dreifache Koordination durch zusätzliche Wechselwirkung mit den Sauerstoffatomen der Siloxangruppen. Die Metallamide 7 , 9 – 11 liegen im Festkörper monomer vor, sind vom Molekül aus gesehen weitgehend isostrukturell und haben ebenso wie 5 im Kristall eine pseudo‐C 3 ‐Symmetrie. 5 und 7 kristallisieren in der monoklinen Raumgruppe P2 1 /c während sich für die Verbindungen 9 – 11 im triklinen Kristallsystem die zentrosymmetrische Raumgruppe P 1 ergibt.