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N,N ‐Dimethylcarbamato‐Komplexe von Kupfer und Zink
Author(s) -
Klunker J.,
Biedermann M.,
Schäfer W.,
Hartung H.
Publication year - 1998
Publication title -
zeitschrift für anorganische und allgemeine chemie
Language(s) - German
Resource type - Journals
SCImago Journal Rank - 0.354
H-Index - 66
eISSN - 1521-3749
pISSN - 0044-2313
DOI - 10.1002/(sici)1521-3749(199809)624:9<1503::aid-zaac1503>3.0.co;2-d
Subject(s) - philosophy
Es wird über Reaktionen des 1 : 1‐Dimethylamin‐Kohlendioxid‐Adduktes (Dimcarb) mit den Metallen Kupfer und Zink berichtet. Dimcarb reagiert mit Kupfer bei Anwesenheit von Sauerstoff zu dem N,N ‐Dimethylcarbamatokupfer(II)‐Komplex [Cu(O 2 CNMe 2 ) 2 (HNMe 2 ) 2 ] ( 1 ). Zink löst sich in Acetonitril‐Dimcarb‐Gemischen unter Wasserstoffentwicklung und Bildung von (H 2 NMe 2 )[Zn 2 (O 2 CNMe 2 ) 5 ] · MeCN ( 3 ) spontan auf. Dabei hängt die Reaktionsgeschwindigkeit entscheidend von der Reinheit des Metalls ab, mit hochreinem Zink findet keine Reaktion statt. Aus letzterem kann aber 3 durch Elektrosynthese in Acetonitril‐Dimcarb‐Lösungen erhalten werden. Die Strukturen von 1 und 3 wurden durch Röntgenkristallstrukturanalyse bestimmt. Während 1 als verzerrt‐oktaedrischer Einkernkomplex vorliegt, in dem die Carbamatliganden mit beiden O‐Atomen am Cu‐Atom koordiniert sind (Chelatfunktion), ist das Anion von 3 ein Zweikernkomplex, in dem die Zinkatome über drei Carbamatliganden verbrückt sind und durch jeweils einen weiteren einzähnig‐terminalen Carbamatliganden eine tetraedrische Koordinationssphäre besitzen.