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Immunoengineering eines Photocage‐geschützten 5′‐Triphosphat‐Oligoribonukleotid‐Liganden zur spatiotemporalen Kontrolle der RIG‐I‐Aktivierung bei Tumoren
Author(s) -
Lewash Sandra Anika,
McKenney Vivien Rose,
Wuebben Christine,
Ludwig Janos,
Hosni Racha,
Radzey Dirk,
Toma Marieta I.,
Bartok Eva,
Schlee Martin,
Zillinger Thomas,
Heckel Alexander,
Hartmann Gunther
Publication year - 2025
Publication title -
angewandte chemie
Language(s) - German
Resource type - Journals
eISSN - 1521-3757
pISSN - 0044-8249
DOI - 10.1002/ange.202423321
Subject(s) - chemistry , ligand (biochemistry) , combinatorial chemistry , biochemistry , receptor
Kurzzusammenfassung Die photochemische Kontrolle von Oligonukleotiden hält großes Potenzial für die spatiotemporale Kontrolle therapeutischer Zielstrukturen wie etwa Immunrezeptoren. Retinsäure‐induzierbares‐Gen‐I (RIG‐I) ist ein zytosolischer Rezeptor des angeborenen Immunsystems, der bei Erkennung viraler RNA antivirale Immunantworten auslöst. RIG‐I kann gezielt durch kurze doppelsträngige (ds) RNA mit einem glatten, Triphosphat (ppp)‐tragenden 5′‐Ende aktiviert werden, die naszierende virale Transkripte imitiert. Tumorzellen sind besonders empfindlich gegenüber RIG‐I‐induziertem Zelltod. In dieser Arbeit entwickelten wir einen potenten Oligonukleotid‐Liganden zur spatiotemporal kontrollierten RIG‐I‐Aktivierung durch Licht. Mit Hilfe struktureller Überlegungen und funktioneller Studien identifizierten wir eine Kombination von zwei Nukleosidpositionen in einem RIG‐I‐Oligonukleotid‐Liganden, an denen der Austausch der jeweiligen 2′‐Hydroxygruppen der Ribose durch photolabile Schutzgruppen (2′‐Photocages) zu einem vollständigen Verlust der RIG‐I‐Ligandenaktivität führte. Der Austausch an nur einer einzelnen Position reichte hingegen nicht aus, um die RIG‐I‐Aktivierung vollständig zu verhindern. Lichtbestrahlung stellte die RIG‐I‐Aktivierung des photogeschützten RIG‐I‐Liganden vollständig wieder her und ermöglichte einen lichtkontrollierten, RIG‐I‐vermittelten Zelltod in humanen Krebszellen, die zuvor den lichtaktivierbaren RIG‐I‐Liganden aufgenommen hatten. Dieser neuartige lichtaktivierbare RIG‐I‐Oligonukleotidligand könnte zur präzisen lichtkontrollierten Induktion des Tumorzelltods bei oberflächlichen Krebserkrankungen, wie Melanomen anwendbar sein.

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