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Seit Anfang der neunziger Jahre des letzten JahrhundertswirdanderendovaskulärenAneurysmasanierung mit Hilfe von kathetergängigen Endoprothesen (EVAR) [1] gearbeitet. Diese Prothesen sind blutdicht, sogenannte «covered stents». In der Regel werden dafür selbstexpandierende Stents aus Nitinol oder nichtrostendem Stahl eingesetzt, die mit einer Hülle aus Dacron® oder Polytetrafluorethylen versehen sind. Die Verankerung dieser Implantate in der Aorta und in ihren Ästen, diesund jenseits des zu sanierendenAneurysmas,geschiehtdurchgeeigneteÜberdimensionierung des Implantats (Reibungsfixation). Mit der Zeit haben sich die für diese Therapieform relevanten Fragestellungen von der Machbarkeit (Verbesserung der Einführungsbestecke), zur Verlässlichkeit (Verbesserung der Implantate, Nachkontrollen) und schliesslich zur potentiellen Gefährdung der Patienten wegen Nachoperationen einerseits und der Erweiterung der Indikationen andererseits verlagert. In unseren Händen hat sich die endovaskuläre Aneurysmasanierung zur Evaluation erster Wahl für die Routinebehandlung entwickelt. Dies gilt sowohl für elektive als auch für notfallmässige Eingriffe und wurde durch die Bereitstellung folgender Elemente ermöglicht: durch die gängigen geraden bzw. konischen Endoprothesen und Bifurkations-Endoprothesen im Operationstrakt; durch einen EVAR-Katheterwagen, ergänzt mit den nötigen Schleusen, Führungsdrähten, Ballonen usw. für die Einrichtung der spezifischen vaskulären Zugänge, sowie durch ein mobiles intravaskuläres Ultraschallgerät (IVUS) für die intraoperative Ausmessung der Aneurysmakonfiguration [2] und einen mobilen C-Bogen für die Durchleuchtung. Dadurch sind wir in der Lage, in jedem Operationssaal unseres Hauses, und in Kombination mit einem Lieferwagen auch ausser Haus, endovaskuläre Eingriffe mit Ausmessung in Echtzeit durchzuführen.

Herz- und Gefässchirurgie: Die endovaskuläre Sanierung von Aortenaneurysmen setzt sich durch!