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Die Weltgesundheitsorganisation (WHO) engagiert sich auf verschiedenen Ebenen für die Gesundheit der Menschen dieser Welt. Über 210 verschiedene Programme und Projekte listet die internationale Organisation über ihre Tätigkeiten auf. Die Traditionelle Medizin (TM) und die Komplementäre und Alternative Medizin (CAM) decken weltweit gesehen einen grossen Teil der medizinischen Grundversorgung ab. So stellt sich hier die Frage, ob und wie die TM/CAM durch die WHO mit ihrer Arbeit auf globaler Ebene und in der europäischen Region unterstützt werden kann. Dabei findet sich ein Engagement für Themen der TM/CAM seit über 40 Jahren – mit beachtenswerten Resolutionen und Deklarationen dazu. Die Entwicklung in den letzten 10 Jahren und der erste «WHO-Kongress für Traditionelle Medizin» in Peking, China, im Jahr 2008 zeugen von einem Engagement zugunsten von TM/ CAM: Die WHO fordert ihre 193 Mitgliedsstaaten auf, im Rahmen ihrer Möglichkeiten Schritte zu unternehmen, um die TM/CAM in die nationalen Gesundheitssysteme zu integrieren. Sie bietet dabei interessierten Staaten ihre Unterstützung an. Drei von sechs WHO-Regionalbüros führen bereits eigene Programme für die TM. Das Regionalbüro für Europa führt hingegen kein eigenes Programm für TM/CAM. Unter dem Gesichtspunkt der angestrebten intensiveren Zusammenarbeit der WHO mit der Europäischen Union wird der Frage nachgegangen, wie das Regionalbüro die auf globaler Ebene gefassten Resolutionen zu TM/ CAM in Europa umsetzen will. Eine Unterstützung des Regionalbüros durch die internationale Ebene der WHO sowie durch regionale Stakeholder und Interessengemeinschaften der CAM wird zur Diskussion gestellt.

Wie können Traditionelle Medizin sowie Komplementäre und Alternative Medizin durch die Weltgesundheitsorganisation konkret unterstützt werden?