Untersuchungen an Funkenentladungen in T‐förmigen Entladungsgefäßen

Abstract Es wird über oszillographische Messungen von Strom und Spannung bei einer Funkenentladung in einem T ‐förmigen Entladungsgefäß. das zuerst von Fowler beschrieben wurde, sowie über Aufnahmen der Stoßwellenausbreitung mit einer Drehkamera berichtet. Als Füllgas diente Argon; der Anfangsdruck im Entladungsgefäß wurde zwischen 0.2 und 500 Torr variiert. Aus den Oszillogrammen werden Leistung und Energie berechnet; die Aufnahmen der Drehkamera ergeben die Stoßgeschwindigkeit in Abhängigkeit von der Zeit und vom Ort. Es wird gefunden, daß die bis zu einer bestimmten Zeit im Funken verbrauchte Energie druckabhängig ist und bei etwa 5 Torr einen minimalen Wert annimmt. Der zeitliche Verlauf der Stoßgeschwindigkeit, die Beziehung zwischen dem zeitlichen Auftreten der Maxima in Leistung und Stoßgeschwindigkeit sowie die Abhängigkeit der maximalen Stoßgeschwindigkeit vom Druck werden mit Arbeiten von Kolb und Morgenroth u. a. verglichen. Es zeigt sich, daß die in verwendeten Modellvorstellungen eine Interpretation unserer experimentellen Ergebnisse gestatten.