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Unter dem Thema „Neue Religionskonflikte und staatliche Neutralität − Erfordern weltanschauliche und religiöse Entwicklungen Antworten des Staates?“ diskutierte die Abteilung für Öffentliches Recht des 68. Deutschen Juristentages in Berlin Ende September über einen echten Dauerbrenner der Staatsrechtslehre − und zugleich über ein hochaktuelles Thema, da die gegenwärtige Diskussion über Integrationsfähigkeit und Integrationsbereitschaft von Einwanderern vor allem auf diejenigen Menschen zielt, die in den letzten Jahren und Jahrzehnten aus islamisch geprägten Kulturen nach Deutschland eingewandert sind. Nachdem sich immer mehr Menschen für eine Einschränkung der Religionsfreiheit zu Lasten der Muslime aussprechen1 und in einigen Nachbarstaaten Deutschlands solche Einschränkungen in den Parlamenten beraten oder bereits − wie etwa das französische Burka-Verbot − den Weg in die Gesetzblätter gefunden haben, versprach das Thema spannende Diskussionen.2

Religionsverfassungsrecht und säkulare Gesellschaft – Kritische Anmerkungen zur Abteilung Öffentliches Recht des Juristentages 2010