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Seit der Folketingswahl 2001 wurde Dänemark von einer Koalition der rechtsliberalen Venstre und der Konservativen Volkspartei regiert, die durch die rechtsgerichtete Dänische Volkspartei toleriert wurde . Diese Konstellation sicherte seit 2001 eine dauerhafte parlamentarischer Mehrheit, die nach 2005 auch im Jahre 2007 erneut bestätigt und mitunter um die Liberale Allianz erweitert worden war .1 Vor der Folketingswahl im September 2011 wurde das ansonsten durch Minderheitsregierungen und lagerübergreifende parlamentarische Übereinkommen geprägte Land somit ein Jahrzehnt mit einer faktischen parlamentarischen Mehrheit regiert, da die Dänische Volkspartei sich als stabiler und loyaler Partner erwies (so genannte Støtteparti) .2 Dies führte jedoch zu einer politischen Lagerbildung in einen „blauen“ Block bestehend aus Venstre, den Konservativen, der Dänischen Volkspartei sowie seit 2007 der Liberalen Allianz und einen „roten“ Block aus Sozialdemokraten, Sozialliberalen, Sozialistischer Volkspartei und der Einheitsliste . Aufgrund der Aussagen einiger Spitzenpolitiker, die ein Ende der Blockpolitik unabhängig vom Wahlergebnis ankündigten, war der Ausgang der Folketingswahl 2011 mit Spannung erwartet worden . Die im September erzielte äußerst knappe parlamentarische Mehrheit für eine sozialdemokratisch geführte Regierung deutet aber doch auf eine Fortsetzung der Blockpolitik mangels alternativer Mehrheiten hin .

Die Folketingswahl in Dänemark vom 15. September 2011: Abwahl einer Regierung ohne klaren Sieg der Opposition