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Seit 1979 werden die Abgeordneten des Europäischen Parlaments (EP) direkt gewählt. Rund 184 Millionen Bürger in neun Mitgliedstaaten waren bei der ersten Direktwahl 1979 wahlberechtigt, bei der sechsten Direktwahl 2004 waren es in 25 Mitgliedstaaten rund 351 Millionen Bürger. Zählte das EP 1979 noch 410 Mitglieder, sind es – nach der Erweiterung der Europäischen Union um Rumänien und Bulgarien im Januar 2007 – mittlerweile 785 Abgeordnete.1 Die Einführung direkter Wahlen zum EP – die einzige durch den Bürger direkt legitimierte politische Institution in der EU – sollte das politische Gemeinschaftsgefühl stärken und die politische Unterstützung des europäischen Integrationsprozesses sichern.2 Durch die Direktwahl und im Zuge von Vertragsänderungen erhielt das EP einen immer höheren Stellenwert in der europäischen Politik. Damit korrespondiert das Interesse von Wissenschaft und Politik an verlässlichen Ergebnissen der Wahlen zum Europäischen Parlament.3 Trotz aller technischen Möglichkeiten gibt es aber Schwierigkeiten bei der Recherche nach amtlichen Europawahlergebnissen. Deshalb soll hier Sekundärliteratur vorgestellt werden, die die Europawahlergebnisse auff ührt, wobei Probleme dieser Veröff entlichungen erörtert werden. Vor allem kann dann ein Datensatz vorgestellt werden, der die (amtlichen) Europawahlergebnisse von 1979 bis 2004 enthält.

Die schwierige Suche nach Ergebnissen der Wahlen zum Europäischen Parlament: Ein neuer Datensatz für die Wahlen 1979 bis 2004