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Die Fluchtmigration spielt im politischen und gesellschaftlichen Diskurs eine zunehmende Rolle. Nach Angaben des UN-Hochkommissars für Flüchtlinge UNHCR waren im Jahr 2015 weltweit fast 60 Millionen Menschen auf der Flucht. Die Autorinnen Sandra Gago und Tina Furrer setzen sich in der vorliegenden Bachelorarbeit mit der Fluchtmigration und den damit verbundenen Veränderungen der gesellschaftlichen Strukturen in der Schweiz auseinander. Gemeinsam mit den politischen Debatten, die darüber geführt werden, beeinflussen sie den Kontext und die Handlungsspielräume von Sozialer Arbeit mit und für Geflüchtete. Menschen, die ausserhalb ihres Landes auf der Flucht sind und Schutz vor Verfolgung suchen, steht das Rech auf Asyl zu. Die zunehmenden Verschärfungen der Asylgesetzgebung in der Schweiz wirken sich auf die Lebenssituation von geflüchteten Menschen aus. Dabei steht die strukturelle Schlechterstellung von Migrierenden in einem Spannungsfeld zu den ethischen Grundlagen der Sozialen Arbeit. Entgegen jeglicher Konstruktion geht Roland Lutz davon aus, dass Soziale Arbeit über ein Mandat verfügt. Gemäss seiner Auffassung sollen Menschen ausschliesslich bei der Aktivierung ihrer Kräfte unterstützt werden. Das weitestgehend bekannte Doppelmandat wird von Silvia Staub-Bernasconi um ein drittes, politisches Mandat erweitert. Unter Berücksichtigung der ethischen Grundlagen der Sozialen Arbeit wird dargelegt, dass ein politisches Mandat für die Soziale Arbeit notwendig ist und dass sie sich in den aktuellen Flüchtlingsdiskurs einbringen soll. Die Soziale Arbeit soll als Akteurin auftreten und sich gegen soziale Ungerechtigkeit einsetzen

Fluchtland Schweiz: Eine professionsethische Positionierung der Sozialen Arbeit im aktuellen Diskurs der Flüchtlingspolitik