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Um einen Monat haben sie sich verpast: William S. Burroughs und Wolf Biermann—an der Grenzanlage, die Ost- und West-Berlin einst trennte. Im Dezember 1976 besuchte Burroughs Berlin, wo sich Biermann bekanntlich seit November nicht mehr aufhielt. Auf die Frage von Christopher Isherwood, welchen Eindruck er von seinem ersten Besuch in der geteilten Stadt habe, antwortete sein amerikanischer Kollege lakonisch: "Ich sah mir die Mauer an. Der Streifen zwischen Ost und West wird von Tausenden von Kaninchen bevolkert."1 Diese unpolitische MauerBetrachtung und die Tatsache, das sich Biermann und Burroughs Ende 1976 nicht begegnet sind, heist nicht, das die Beat-Einflusse nicht schon langst ihren Weg uber die Mauer gefunden hatten. Diese waren gegen den Widerstand der Kulturfunktionare in den sechziger Jahren (wie in fast jedem Land) importiert und damals von etwa Wolf Biermann, aber ebenfalls Uwe Gresmann, aufgegriffen worden.2 Ohne das sie jemals einen Beat-Autor zitiert hatten, war der Einflus der Nordamerikaner gros. Die Rezeption war eine strategische, die sich auf unterschiedliche Weise gegen die Konventionen des sozialistischen Realismus absetzte.

"And the Beat Goes On": Die Beat Generation und der neue Realismus in der DDR