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W\ue4hrend sowohl die funktionale Gewaltenteilung als auch der f\uf6derative Staatsaufbau zu den unangefochtenen Grundprinzipien des demokratischen Deutschland z\ue4hlen, wird die vertikale Kompetenzausstattung der Gebietsk\uf6rperschaften regelm\ue4\udfig kritisch diskutiert. Politik nach dem Subsidiarit\ue4tsprinzip erf\ue4hrt insbesondere seit dem (Maastricht-) Vertrag \ufcber die Europ\ue4ische Union eine Renaissance und wird zunehmend auch von \uf6konomischen Effizienz\ufcberlegungen geleitet. Der Autor zeigt in der vorliegenden Arbeit mit Hilfe eines theoretisch und empirisch unterst\ufctzten Ansatzes, da\udf organisatorischer Fortschritt bei der Umsetzung von Umweltpolitik m\uf6glich ist. Es werden Empfehlungen entwickelt, die dazu dienen, Ma\udfnahmen der Agrarumweltpolitik hinsichtlich ihrer Kompetenzallokation zu \ufcberpr\ufcfen. Empirisch wird gezeigt, da\udf f\ufcr lokale und regionale Umweltexternalit\ue4ten dezentrale Probleml\uf6sungen in abgrenzbaren Territorien formuliert werden k\uf6nnen. F\ufcr das Boden- und Naturschutzrecht sowie freiwillige Agrarumweltma\udfnahmen ist zu empfehlen, horizontale Kooperationen innerhalb solcher Regionen anzuregen, die in Form von Informationsaustausch oder auch gemeinsamen Politikma\udfnahmen umgesetzt werden k\uf6nnen. Zugleich tr\ue4gt die Arbeit zur Konkretisierung und Operationalisierung abstrakter Prinzipien der "\ud6konomischen Theorie des F\uf6deralismus" bei. Mit dem Agrarsektor wird ein Wirtschaftsbereich analysiert, der wegen seiner \ufcberwiegend fl\ue4chengebundenen Produktion erhebliche und h\ue4ufig in der (Kultur-)Landschaft sichtbare Raumwirkungen entfaltet. Die \udcbertragbarkeit der Methodik auf Untersuchungsr\ue4ume unterschiedlicher Ausdehnung, weitere Umweltprobleme sowie Wirtschaftszweige und Politikbereiche zeichnet eine vielversprechende Perspektive f\ufcr zuk\ufcnftige Anwendungsfelder der "empirischen F\uf6deralismusforschung" auf

schriftenreihe des rheinisch-westfal̈ischen instituts fur̈ wirtschaftsforschung essen

Agrarumweltpolitik nach den Prinzipien der Ökonomischen Theorie des Föderalismus. Ein Regionalisierungsansatz zur territorialen Abgrenzung effizienter Politikaktionsräume.