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. Um die unterschiedliche Entwicklung des Kustenholozans im Bereich der Nordfriesischen Inseln darzustellen, wird die relativ gering machtige — weniger als 10 m — Schichtenfolge von Sylt mit der teilweise uber 20 m machtigen bei Pellworm verglichen. Bei Sylt last sich das Kustenholozan in drei Sedimentdecken untergliedern, die durch eine Torflage oder humosen Klei und durch einen Humusdwog voneinander getrennt werden. Seit 2.000 Jahren lag die Marschoberflache hoher als das MThw. Die Grose der Marsch nahm seit dem Mittelalter als Folge standiger Erosion ab. Im Gebiet um Pellworm ist eine Gliederung der vor Chr. Geb. abgelagerten Sedimente wegen des kleinraumigen Fazieswechsels nicht moglich. Als Folge erheblicher Setzungen wahrend des ersten nachchristlichen Jahrtausends und der Kultivierungsarbeiten seit dem Mittelalter wurden die Marschoberflachen niedriger gelegt. In den Jahren 1362 und 1634 n. Chr. Geb. wurden sie von Sturmflutkatastrophen betroffen, grose Teile ins Wattenmeer einbezogen und von den Siedlern verlassen. Die Grunde fur diese Ereignisse sind teils auf die geologische Entwicklung, teils auf die Einwirkung des Menschen zuruckzufuhren. Der Ablauf der vor allem jungeren Landschaftsgeschichte wurde in den verglichenen Gebieten in erheblichem Mase von lokalen Faktoren beeinflust.

The Holocene Marine Transgression in the Region of the North Frisian Islands