English (United Kingdom)

https://curated-unify.zendy.io/wp-json/zendy-region/v1/featured_content/oa?rat=en

https://curated-unify.zendy.io/wp-json/zendy-region/v1/highlighted_journal/

Global: Zendy Plus annual

Presents the access of premium content as premium feature

Premium Content

Presents the keyphrase highlighting as premium feature

Keyphrase Highlighting

Presents the summarisation as premium feature

Summarisation

Insights

Presents the pdf analysis as premium feature

PDF Analysis

Presents the zaia usage as premium feature

ZAIA

Global: Zendy Tools annual

Global: Zendy Free Plan

Global: Zendy Tools monthly

Global: Zendy Plus monthly

Der Bereich der Körpersprache im Rahmen der Theaterpraxis hat sich in den letzten Jahrzehnten im Forschungsbereich zentral etabliert. Der Körper ist in diesem Prozess das Zeichen einer eigenständigen Wirklichkeit. Er fungiert damit in einem System, das Foucault als transparent in dem Sinne bezeichnet hat, dass „der Zeichenträger weitgehend hinter dem Dargestellten, der jeweiligen Bedeutung also, zurücktritt“. Entscheidend an den Repräsentationen des Körpers, heißt dies, ist nicht ihr „eventuelles Eigengewicht“, sondern ihr Verweischarakter, vielmehr sogar ihre Bedeutungsfunktion. Der Körper kann also als Zeichen für den Charakter auftreten. Alles was am Körper beweglich und dadurch veränderbar ist, kann als Zeichen für den Charakter verwendet werden: Mienen, Gesten, Gänge. Zwischen Körper und „seelischen Modifikationen“ besteht eine Beziehung. Der Körper und seine Veränderung dienen nämlich als Zeichen bzw. Ausdrucksmittel des Seelenzustands. Inwiefern der Körper als Zeichenträger in der Theaterpraxis und somit im Verhältnis zu Rhetorik und Semiotik steht, ist zentraler Aspekt des Beitrags. 1 Galle, Roland: Bilder des Körpers im Roman der Aufklärung. In: Der ganze Mensch: Anthropologie und Literatur im 18. Jahrhundert; DFG-Symposion 1992, hrsg. von HansJürgen Schings. Stuttgart 1994. S. 587. 2 Ebd., S.587. 3 Fischer-Lichte Erika: Semiotik des Theaters. Eine Einführung, Bd.2, 3. Aufl., Tübingen 1995, S. 148. 4 Ebd., S. 141. Theaterpraxis zwischen Rhetorik und Semiotik: Zur Rolle der Zeichen als Element... Dr. Nashwa Abou Seada Journal of Faculty of Languages & Translation 413 Issue No. 15, July 2018 ةراشلإا زومر نم زمرك دسجلا ةغل : تاسرامملا ةيحرسملا ةيئايميسلاو ةغلابلا نيب لتحا دقل ةيحرسملا تاسرامملا راطإ يف دسجلا ةغل لاجم ًا زيمم اً زكرم ثحبلا يف يملعلا عقاولا تاملاع نم ةقراف ةملاع راطلإا اذه يف دسجلا لثمي و يف لمعيف هيلع اًءًانب ىنعمب فافش هنأب وكوف هفصو ماظن نمكي يقيقحلا ىنعملا نأ يئرملا راطلإا اذه فلح رهظي نأ مسجلل نكمي يلاتلابو ةملاعك ةيصخش لوقنم وه ام لك ربتعيو دسجلا ةطساوب ةملاع ريغتلل لباقلا تاملاع نم و مسجلا نيب ةقلاع كانه ةيصخش نع ريبعتلا " تلايدعتلا ةيحورلا حورلا ةلاح نع ريبعت وأ ةملاع ةباثمب هرييغتو مسجلا " لثمت ىدم يأ ىلإ ،حرسملا ةسرامم رصانع نم يساسأ رصنع دسجلاو ةراشلإا ةغل ةدعل ثحبلا ضرعتي ثحبلا اذهل يسيئرلا روحملا وه ةيئايميسلاو ةباطخلاب قلعتي اميف يلاتلابو يهو تلاؤاستواياضق له نكمي مادختسا لك ام وه كرحتم و لباق رييغتلل ىلع مسجلا لثم تا ريبعتلا تاءاميلإاو تا رمملاو ةملاعك ىلع ةيصخشلا ؟ له دجوت ةقلاع نيب مسجلا و " تلايدعتلا ةيلقعلا " ؟ له دسجلا هريغتو ةباثمب تاملاع وأ ةليسو ريبعتلل نع ةلاح حورلا ؟ ام يه ةيمهأ ةيحرسملا تاسرامملا راطإ يف دسجلا ةغل ، يلاتلابو اميف قلعتي ةغلابلاب ملعو ةيئايميسلا ؟ ثحبلا لواحي نأ دجي ةبوجا ةيملع ع ىل هذه تلاؤاستلا . Theaterpraxis zwischen Rhetorik und Semiotik: Zur Rolle der Zeichen als Element... Dr. Nashwa Abou Seada Journal of Faculty of Languages & Translation 414 Issue No. 15, July 2018 Abstract The Body Language as a Symbol of Signal: Theatrical Practices Between Rhetoric and Semiotics The field of body language is playing a central role in the context of theatrical practices and has become a significant point in scientific research. The body represents an important feature of reality. It works in a system described by Foucault as transparent, meaning that the true meaning lies in this vision. All that is transmitted by the body is subject to change. Morevoer it is a Kind of reflection for the own personality. However there is a deep relationship between the body and the "spiritual alteration body and change it as a sign or expression of the state of the soul" To what extent the body language is an essential element of the Theater practice and therefore with regard to rhetoric and semiotic is the main aim of this research an the subject of several questions: Is it possible to use everything that is moving and changeable on the body such as expressions, gestures and paths as a sign of personality? Is there a relationship between the body and "mental adjustments"? Does the body and its transformation serve as signs or means of expressing the state of the soul? What is the importance of body language in the context of theatrical practices, and thus with regard to rhetoric and semiotics? The research attempts to find scientific answers to these questions. Theaterpraxis zwischen Rhetorik und Semiotik: Zur Rolle der Zeichen als Element... Dr. Nashwa Abou Seada Journal of Faculty of Languages & Translation 415 Issue No. 15, July 2018 I. Forschungsstand Die Forschung hat ihre Gewichte sehr ungleich verteilt und damit populären Fehlurteilen den Boden bereitet. Sie hat sich auf den Bereich Semiotik konzentriert, während weite Teile des Rhetorischen Bezugs in Hinblick auf die Theaterpraxis Sache weniger Spezialisten geblieben ist. Nur in einigen Untersuchungen, die sich mit verschiedenen Aspekten der Rhetorik beschäftigten, hat dieser Bezug einen Eingang gefunden. Interessant ist in diesem Kontext die Einführung von Erika Fischer in Theaterwissenschaft. Eine Einführung in die Grundlagen des Faches aus 2009. In der Einführung geht es darum, dass die Theaterwissenschaft nicht als textuelles Verfahren zu verstehen ist, sondern als sinnliche Wahrnehmung von körperlichen Gesten von Zuschauern und Darstellern. Fischer verteidigt die Aufführungsanalyse als grundlegende Kompetenz. Jede Forschung, die sich nicht auf die eigene körperliche Erfahrung des Theaterereignisses beruft, sollte ach Fischer als Historiographie verstanden werden. Eine Reihe von Aufsätzen die die Semiotik der Theaterwissenschaft ohne jegliche Untersuchung zu den rhetorischen Abhandlungen zeigen sich in einigen Einzelbeiträge wieder. Interessant ist der Beitrag von Gabriele Brandstetter Figura: Körper und Szene zur Theorie der Darstellung im 18. Jahrhundert. Die Wahrnehmung des Körpers und dessen Funktion sowie eine Behandlung der Körpersprache ist Ausgangspunkt, was zu einem besseren Verständnis des Zeichensystem führt. Ein erwähnenswerter Beitrag der vielmehr die Rhetorik in den Mittelpunkt stellt, ist die Studie von Alexander Košenina. Košenina betrachtet die Körpersprache als wichtiges Ausdruckssystem das er mit dem Wortsystem gleich stellt. Er bezieht sich auf die historische Seite der Rhetorik (Actio-Lehre) sowie auf die Verhaltenslehre (Kunst der Theaterpraxis zwischen Rhetorik und Semiotik: Zur Rolle der Zeichen als Element... Dr. Nashwa Abou Seada Journal of Faculty of Languages & Translation 416 Issue No. 15, July 2018 Verstellung und Dechiffrierung). Besonders wichtig sind seine Ausführungen über die Wechselwirkung zwischen Seele und Körper. Košenina plädiert dafür, dass gerade in der Rhetorik und dem Bereich der Ausdruckspsychologie – von Mienen und Gebärden der Zusammenhang zwischen der dichterischen Gestaltung und der Theateraufführung liegt. Für den Forschungsbereich der nonverbalen Kommunikation der eng mit dem Bereich der semiotischen Disziplinen verknüpft ist, beschränkt sich auf den theoretische methodischen Diskurs ohne dass die Semiotik dazu

Theaterpraxis zwischen Rhetorik und Semiotik: Zur Rolle der Zeichen als Element des Kommunikationsprozesses