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Der vorliegende Beitrag behandelt die Veränderungen, welche deutschsprachige Anthropologie und Ethnographie im Zuge des Ersten Weltkriegs durchliefen. Dabei kann davon ausgegangen werden, dass der Erste Weltkrieg für die K.u.K. Monarchie und das deutsche Kaiserreich in seinem Gesamtverlauf einer krisenhaften Zuspitzung gleichkam, die in den militärischen, gesellschaftlichen und politischen Zusammenbruch dieser beiden Systeme mündete. Da das Generalthema dieses Bandes die Wechselwirkungen zwischen Krise und Transformation aufwirft, wird der politisch-militärische Gesamtverlauf des Ersten Weltkriegs in Deutschland und ÖsterreichUngarn hier als Grundlage eben einer derartigen „Krise“ befragt, in deren Rahmen sich die „Transformation“ des damaligen wissenschaftlichen Fächerbündels aus Ethnographie und Anthropologie vollzog.

Krise des Weltkriegs und Transformation eines Wissenschaftsfeldes: Ethnographie und Anthropologie in Österreich-Ungarn und Deutschland bis 1914/1918 und danach