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Die chemische Formel des Magnetkieses, ist trotz einer stattlichen Reihe von Analysen, bis heute nichts weniger als feststehend. Es giebt unter den Analysen eine solche, welche auf reines Einfach-Schwefeleisen hinweist, und eine ganze Reihe von anderen, welche man durch die schwankende Formel FeS darstellen kann*). Es ist schon früher versucht worden, diese bei einem gut charakterisirten Mineral so auffällige Thatsache durch die Anwesenheit fremder Beimengungen zu erklären. So hat man in einigen Magnetkiesen FeS2 nachgewiesen, eine Einmengung, die sich durch genügende Aufmerksamkeit wohl beseitigen lässt. Andere, wie K n o p , haben versucht vermittelst Schwefelkohlenstoff eine Beimengung von Schwefel nachzuweisen. Prof. K n o p hat bei dem Magnetkies von Bodenmais merkwürdigerweise negative Resultate erhallen, während ich an den verschiedensten Handslücken recht wägbare Mengen von Schwefel erhalten habe. Es wurden zu diesem Zwecke circa 10 g Substanz aufs F e i n s t e gepulvert und längere Zeit mit reinem f r i s c h d e s t i l l i r t e m CS2 behandelt, die Lösung in einen gewogenen Porzellantiegel filtrirt, in der Kälte verdunstet und der Rückstand auf dem Wasserbade getrocknet. Die Proben von verschiedenen Handslücken ergaben 0,01—0,0213 g Schwefel, welcher bei 112° schmolz. Die Magnetkiese von Schreibershau und Pallanza, letzterer kryslallisirt, gaben keinen Rückstand von Schwefel. Ich habe daher nach dieser Erfahrung die Untersuchungen über Magnetkiese wieder aufgenommen mit der Vorsicht, dieselben zuerst mit CS2 zu behandeln und sie rasch zuerst über heissem Wasser, dann im Thermostaten bei 105° zu trocknen.

Analysen einiger Magnetkiese