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man einigt sich auf einen alten pensionierten General der Vergangenheit, auf Haremhab. Dieser war schon unter Tutanchamun pensioniert und zum Leiter des königlichen Besitzes (mr pr wr) ernannt worden; in dieser Eigenschaft konnte er sich das aufwendige Grab in Saqqara anlegen. Seine Bedeutung wird in der Zeit Tutanchamuns sicher nicht so groß gewesen sein wie es die Darstellungen im Grab glauben machen wollen, denn sonst wäre sein Name auch im Grab Tutanchamuns vertreten. Aber er schien als ehemaliger Diener Tutanchamuns dazu geeignet zu sein, den Übergang zu einer neuen Politik reibungsloser vollziehen zu helfen, indem man nun verkündete, nicht Eje, sondern Haremhab sei der eigentliche Verantwortliche für die Rückwendung gewesen. Das sprechen Haremhabs Königsinschriften deutlich aus. Daher ändert man in Tutanchamuns Inschriften auch nur die beiden letzten Ringnamen in die Haremhabs um, läßt aber die drei ersten Namen des „Protokolls" bestehen; Ejes Namen und besonders seine Darstellung „hinter" Tutanchamun werden aber sorgfältig gelöscht, Echnatons Bauten abgerissen. Während der gesamten Zeit der Rückwende ist bemerkenswert, wie sehr man innerhalb der entscheidenden Gruppen bemüht ist, die Verbindung mit der alten Dynastie zu wahren, denn letztlich gibt allein das Siegel des Königs jeder Verlautbarung Gesetzescharakter; die Legitimität des Königs, so wenig er auch in Wirklichkeit entscheiden oder befehlen kann, beruht auf der Dynastie. Wenn man bei Semenchkare und Tutanchamun noch auf eine Blutsverwandtschaft hinweisen kann, so begründet Eje dann seinen Anspruch auf die geistige Vaterschaft („Gottesvater") und Haremhab endhch nur noch auf eine angebliche Regentschaft (rp^t) für Tutanchamun. Anscheinend hatte schon Eje den Gedanken, die Fortführung der Dynastie durch die Einsetzung des Nht-Mnw zum Königssohn und rp'^t in einer Art Adoptivkönigtum weiterzuführen, was Haremhab dann mit dem General Pl-R'^-ms-sw fortsetzt. Der wirkliche Neuanfang, auch „staatsrechtlich", beginnt aber mit Sethos L, der als „Horus, Sohn des Osiris" König im Sinne der Königsideologie wird und daher seine Thronbesteigung als „Neugeburt" (whm mswt) bezeichnen kann. Mit ihm beginnt aber eine neue Epoche, in der ganz andere Gruppen um die Macht im Staate ringen werden.

Exozentrische Komposita als Relativphrasen im älteren Ägyptisch: Zum Verständnis der Konstruktion nfr ̣ḥr „mit schönem Gesicht“