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Philippinische Migrantinnen sind die Hausarbeiterinnen der globalen Arbeitsteilung schlechthin. Ihre Repräsentation als entrechtete, ausgebeutete und verletzliche Frauen als eine Form der diskursiven Viktimisierung begreifend, analysiert die Autorin in diesem Artikel die Selbstbilder der Migrantinnen. Diese erzählen sich als Märtyrerinnen des Dollars und vom Westen Träumende, somit als leidende Subjekte, die ihrer Handlungsmacht dennoch nicht beraubt sind. Erst ein Konzept von Leidenschaft und Leidensfähigkeit (passio) in Verschränkung mit Handlungsmacht (agency), so die Argumentation, ermöglicht es, diese mit bestimmten Praktiken verknüpften Bilder zu verstehen. Als empirische Analyse wirft das Fallbeispiel Licht auf neue Subjektivitätsformation in den Bruchzonen des globalen Kapitalismus und der zeitgenossischen Migration.

Märtyrerinnen des Dollars? Philippinische Hausarbeiterinnen zwischen Handeln und Leiden auf dem Weg gen Westen