English (United Kingdom)

https://curated-unify.zendy.io/wp-json/zendy-region/v1/featured_content/oa?rat=en

https://curated-unify.zendy.io/wp-json/zendy-region/v1/highlighted_journal/

Global: Zendy Plus annual

Presents the access of premium content as premium feature

Premium Content

Presents the keyphrase highlighting as premium feature

Keyphrase Highlighting

Presents the summarisation as premium feature

Summarisation

Insights

Presents the pdf analysis as premium feature

PDF Analysis

Presents the zaia usage as premium feature

ZAIA

Global: Zendy Tools annual

Global: Zendy Free Plan

Global: Zendy Tools monthly

Global: Zendy Plus monthly

Was ist Organic Computing? Die Organic Computing Initiative wurde im Jahr 2003 von mehreren Fachgliederungen der GI und der ITG ins Leben gerufen und hat sich seitdem erfolgreich als interdisziplinäres Forschungsgebiet etabliert. Ausgangspunkt für die Vision des Organic Computing (OC) ist die Beobachtung der unterschiedlichen Eigenschaften technischer und natürlicher Systeme. Natürliche Systeme besitzen die so genannten Selfx-Eigenschaften: Sie sind selbstorganisierend, -konfigurierend, -optimierend, -heilend und -schützend. Sie sind in der Lage, sich in unsicheren Umgebungen auf die jeweils vorherrschenden Bedingungen einzustellen. Dabei erreichen sie oft nicht die jeweils bestmöglichen Eigenschaften in den Einzeldisziplinen. Vielmehr erlaubt ihnen eine ausgewogene Mischung von Fähigkeiten im Zusammenspiel mit Adaptionsmechanismen, sich auf unterschiedlichste Umweltbedingungen flexibel einzustellen. Natürliche Systeme sind robust und selbst-stabilisierend. All dies sind Charakteristika lebender Systeme. Maturana und Varela definieren demgemäß als zentrale Eigenschaft eines lebenden Organismus die Fähigkeit, seine Funktion aufrecht zu erhalten, und noch mehr, sich auch selbst zu reproduzieren. Sie verwenden dafür den Begriff der Autopoiese. Autopoiese ist die Fähigkeit, sich „selbst zu machen“ (griech. )1. Wir wissen heute nicht genug über die Mechanismen der Selbstorganisation lebender Systeme. Typisch aber ist das Zusammenspiel großer Populationen von teilautonomen Einheiten, seien es Zellen im Körper, Ameisen im Staat oder Neuronen im Gehirn. Dabei wird weitgehend auf zentrale Steuerungen verzichtet, die Lokalität der Kommunikation und der Zusammenschluss zu Subsystemen scheinen der wesentliche Mechanismus zu sein. Die Elemente komplexer selbstorganisierender Systeme können, nach A. Koestler2 und K. Popper3, als Holonen beschrieben werden, d. h. sie verhalten sich zugleich als Teil und als Ganzes. Der Begriff Holon (von griechisch hólos [ ] und on [ ]: ganzes Seiendes) wurde von Arthur Koestler geprägt und bedeutet ein Ganzes, das Teil eines anderen Ganzen ist. So ist z. B. eine Zelle für sich ein Ganzes, jedoch Teil eines umfassenderen Ganzen, eines Organs, das

it - information technology

Organic Computing – Systemforschung zwischen Technik und Naturwissenschaften (Organic Computing – Systems Research between Engineering and Natural Science)