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In Jürgen Habermas’ Werken tritt immer deutlicher sein Konzept der symbolisch strukturierten Lebenswelt im Zusammenhang mit Religion hervor, anhand dessen er performativen Gewissheiten eine strukturelle Wahrheitsfähigkeit zuspricht. Entsprechend bietet es sich an, dieses Konzept angesichts der gegenwärtigen pluralen lebensweltlichen Herausforderungen auf sein religionspädagogisches Potenzial hin zu befragen. Methodischer Ausgangspunkt ist dabei die Beobachtung, dass Habermas zur Fundierung seines Konzepts nicht nur auf einschlägige philosophische Entwicklungslinien, sondern auch auf die theologische Hermeneutik und den Diskurs über Glauben und Wissen rekurriert. So lässt sich ein hermeneutisches Instrument gegenwärtiger religionspädagogischer Reflexion erschließen, das aus dem genuinen Merkmal der symbolischen Sprache der Religion selbst hervorgeht und ein beachtliches bildungstheoretisches sowie religionsdidaktisches Potenzial birgt.

Das religionspädagogische Potenzial von Jürgen Habermasʼ Konzept d er symbolisch strukturierten Lebenswelt