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Bietet man 4-Hydroxy-2.3-trans-alkenale und 2.3-trans-alkenale in vivo Ehrlich-Ascites-Tumor-, Leber-, Nierenzellen, Leukozyten und Gefrierschnitten von Geweben an, so bleibt - im Gegensatz zu gesättigten Aldehyden - die Aldehydgruppe reagibel und läßt sich in den Zellen und Geweben mit Hilfe der Schiff sehen Reaktion am histologischen Präparat qualitativ, bzw. mit 2.4-DNP-Hydrazin an den suspendierten Zellen cytospektrometrisch nachweisen. Auf Grund von Modellversuchen mit SH-Verbindungen und mit Proteinen läßt sich sagen, daß die α,β-ungesättigten Aldehyde höchstwahrscheinlich mit den SH-Gruppen der Zell- und Gewebsproteine reagieren und so an die Proteine gebunden werden. Die positive Reaktion mit den Aldehydreagenzien und insbesondere die Absorptionslage der mit dem Hydrazinreagenz intrazellulär gebildeten Hydrazone sprechen dafür, daß die Doppelbindung der α,β-Enale mit den Protein-SH-Gruppen in Reaktion tritt. Bemerkenswert ist, daß die Hydroxy-enale in alle genannten Testobjekte eindringen können, jedoch bisher nur bei den Tumorzellen cytotoxische Wirkungen beobachtet werden konnten.

Über die Bindung α,β-ungesättigter Aldehyde in Zellen und Geweben