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Die schwach basischen Hemmstoffe aus dem Cytoplasma erwachsener Leberzellen können die DNS-abhängige RNS-Synthese im Zellkern blockieren. Dies wird gezeigt durch die Kinetik der Einbauhemmung von radioaktivem Uridin in die säureunlösliche RNS von embryonalen Zellen, den Konzentrations-Anstieg von radioaktivem Hemmerprotein im Zellkern sowie durch Einbauversuche mit Zellkernen und den Nucleosidtriphosphaten. Der in-vitro-Einbau von ATP in die säureunlösliche RNS im E. coli-RNS-Polymerasesystem wird gehemmt, durch Zentrifugation in der Ultrazentrifuge läßt sich ein DNS-Proteinkomplex sedimentieren. Aus gereinigten Zellkernen der Leber erwachsener Ratten läßt sich mit isotonischer Kochsalzlösung eine hemmende Proteinfraktion extrahieren, die nach ihren bisher bekannten Eigenschaften mit der Cytoplasmafraktion identisch ist; ebenso enthalten Nierenzellen der Ratte hemmende Proteine, jedoch ist die Wirkung auf embryonale Leber- und Asciteszellen wesentlich schwächer. In Tumorzellen ist eine entsprechende Cytoplasma-Proteinfraktion nur in geringer Menge vorhanden. Das Cytoplasma embryonaler Leber hemmt die RNS-Synthese von embryonalen Leberzellen nicht.

Untersuchungen zur Stoffwechselregulation der Leberzelle: II. Mechanismus der Hemmung der RNS-Synthese