Die sakrosankte ‚Vulgata‘ Peter Wunderli nennt – wie auch andere Saussureforscher – den ‚Cours de linguistique générale‘ die ‚Vulgata‘ (CLG/W 8) des saussureschen Denkens, mitunter auch den ‚Vulgatatext‘ (Wunderli 1981, 11) oder die ‚Vulgatafassung des Cours‘ (Wunderli 1981, 78, 93), wobei unklar bleibt, von welchen anderen Fassungen des ‚Cours‘ die ‚Vulgata‘ hier abgesetzt wird. Die terminologische Anlehnung an die ‚Biblia Sacra Vulgata‘ soll wohl hervorheben, dass es sich beim ‚Cours‘ um die allgemein verbreitete, gebräuchliche und wirkungsmächtige Fassung des saussureschen Denkens handelt; eine Fassung, die durch ihren großen Erfolg in der Geschichte des Strukturalismus als die klassische Repräsentation der saussureschen Sprachidee sakrosankt geworden ist.: Peter Wunderli übersetzt und kommentiert den ‚Cours de linguistique générale‘

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