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In der sozialwissenschaftlichen Diskussion über die Entwicklung der industriellen Arbeit wird häufig die fortschreitende Internationalisierung der Produktion übersehen. Diese Internationalisierung steht in enger Beziehung mit widersprüchlichen Strukturveränderungen des Weltmarktes. Einerseits ist der Weltmarkt von einer zunehmenden Integration und Konkurrenz gekennzeichnet, andererseits führt die damit intensiver werdende „Standortkonkurrenz“ zu neuen Handelsschranken und wachsenden regionalen und nationalen Segmentationslinien. Unter ihrem Einfluß wandeln sich die Rationalisierungsstrategien international agierender Konzerne je nach Marktsituation und Branchenzugehörigkeit in Richtung einer „globalen“ oder „transnationalen“ Strategie. Die große Zahl kleinerer und mittlerer Betriebe hingegen steht vielfach vor unlösbaren Problemen der Internationalisierung der Produktion. Die Konsequenzen für die Entwicklung von Industriearbeit sind offen und es ist von einem breiten Spektrum sehr verschiedener Formen der Arbeitsorganisation auszugehen.

Die Intemationalisierung der Produktion: Wandel von Rationalisierungsstrategien und Konsequenzen für Industriearbeit