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Diese Forschungsnotiz entstand ursprünglich im Rahmen einer Arbeit zur Erforschung der eigenlogischen Struktur einer Stadt (Loer 2013), die mich dazu nötigte, mir über den Begriff der Ausdrucksgestalt Klarheit zu verschaffen. Dort ließ ich mich von einer Präzisierung durch Ferdinand Zehentreiter (2006/2008) anregen, ohne die Engführung, die mit dieser Präzisierung einhergeht - und die damit infrage stellt, ob es sich tatsächlich um eine präzisierende oder nicht vielmehr um eine konkurrierende Begrifflichkeit handelt -, einer genaueren Betrachtung zu unterziehen. In der vorliegenden Notiz nun wird - wie die damalige Argumentation von Zehentreiters zugespitztem Verständnis des Begriffs ausgehend - die von Ulrich Oevermann visierte weitere Fassung verteidigt, die Subjektivität noch im scheinbar heterogensten Handeln im Werke erkennt und eine Reduktion von Subjektivität auf das Subjekt als Spontaneitätsinstanz vermeidet. Dabei ist die Bezeichnung des vorliegenden Textes als Forschungsnotiz ernst zu nehmen, würde eine Ausführung der Argumentation doch nicht nur eine umfangreiche Darlegung zum Verständnis von Subjektivität - oder allgemeiner: von Lebenspraxis -, sondern auch eine Entzerrung und zunächst getrennte Verfolgung der Argumentationsstränge erfordern, die gewiss mindestens zu Präzisierungen, möglicherweise zu Korrekturen führen müsste. Zweck dieser Publikation aus der Werkstatt ist es also, frühzeitig Kritik - gleichsam als Wegzehrung - zu erhalten. - „Möglich genug, daß dieser zu unvollkommne, zu übereilte Bau entweder von selbst wieder zusammenstürzt, oder daß auch irgend ein kritischer Verwüster ihn dem Erdboden gleich macht!“ (Engel 1786: 290 {Vier und vierzigster Brief})

Forschungsnotiz zum Begriff der Ausdrucksgestalt1