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Auf der Basis der in diesem Beitrag ausgewerteten Schriften des 19. Jahrhunderts wurden „mykenische“ Befunde und Funde erstmals von H. Schliemann 1878 mit dem Konzept „Civilisation“ und anschließend, 1879, von einerseits A. Furtwängler und G. Loeschcke sowie andererseits F. Lenormant mit einer spezifischen „Cultur“ bzw. „Civilisation“ verbunden. A. Milchhöfer führte 1883 den Begriff „mykenische Cultur“ ein, den Schliemann erst in seinem letzten Grabungsbericht zu Troja, 1891 erschienen, verwendete. Bereits vorher, 1886, hatten Furtwängler und Loeschcke von einem „mykenischen Culturkreis“ und „Mykenischen Kreis“ geschrieben und zudem von einem „mykenischen Reich“. Schliemann hatte im selben Jahr in seinem Grabungsbericht zu Tiryns noch die Formulierung der „tirynthischen und mykenischen Civilisation“ gebraucht.

praehistorische zeitschrift

„Mykenische Kultur“ – zur Geschichte des Konzepts „mykenische Kultur“ im 19. Jahrhundert und zum „Cultur“- und „Civilisations“-Begriff in den Buchpublikationen Heinrich Schliemanns